Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) ist einer der sechs Spitzenverbände in der deutschen Wohlfahrtspflege. Ähnlich wie zum Beispiel die Caritas oder die Diakonie betreibt die AWO zahlreiche Einrichtungen in den Bereichen Pflege, Kindertagesbetreuung sowie Beratung. Eine wichtige Leitidee des Verbandes ist die Unterstützung sozial benachteiligter Menschen. Die Arbeiterwohlfahrt gehört mit 230.000 hauptamtlichen Mitarbeitern zu den großen Arbeitgebern in Deutschland.
Die Beschäftigten sind Hi(gh) Potentials des Gesundheits- und Sozialwesens und besitzen Expertise in den unterschiedlichsten Feldern. Sie sind beispielsweise Pflegefachkräfte, Talente der Sozialen Arbeit oder Sozialpädagogik, Fachkräfte der Behindertenhilfe oder der Kindertagesbetreuung. Zu den vielfältigen Einrichtungen, welche die AWO betreibt, gehören:
Darüber hinaus sind über die AWO rund 3.500 Selbsthilfegruppen sowie andere Gruppen bürgerschaftlichen Engagements organisiert, zum Beispiel:
Anders als das Diakonische Werk der evangelischen Kirche und die katholische Caritas ist die Arbeiterwohlfahrt überkonfessionell. Sie bekennt sich aber zu den Werten des freiheitlich-demokratischen Sozialismus. Das ist historisch begründet: Am 13. Dezember 1919 rief Marie Juchacz die AWO als Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt in der SPD ins Leben. Juchacz war eine der ersten Frauen in der Weimarer Nationalversammlung. Tatsächlich gehörten neben ihr noch drei weitere Frauen zu der AWO-Gründungsgruppe: Lore Agnes, Louise Schroeder und Hedwig Wachenheim. Einziges männliches Gründungsmitglied war Walter Friedländer. Ziel der Organisation war es zunächst, die Not der durch den Ersten Weltkrieg geschädigten Menschen zu lindern. Die AWO richtete Mittagstische, Beratungsstellen, Nähstuben sowie Werkstätten zur Selbsthilfe ein. Die „Hilfe zur Selbsthilfe“ war ein wichtiger Fokus. Dahinter steckte der sozialdemokratische Gedanke, dass die Arbeiterschaft erstarken und ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen sollte, anstatt von einer reichen Elite bestimmt zu werden.
Nach der Machtergreifung Adolf Hitlers 1933 wurde die Arbeiterwohlfahrt aufgelöst: Neben allen Geschäftsstellen der AWO gingen auch deren Einrichtungen, Inventar, Heime, Grundbesitz, Konten und Handkassen in den Besitz der NS-Volkswohlfahrt über. Die AWO war – wie alle sozialdemokratischen Aktivitäten – fortan verboten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Verband 1946 schließlich neu gegründet, diesmal als parteipolitisch und konfessionell unabhängige Hilfsorganisation. Weiterhin galten jedoch die Grundwerte Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit.
In den kommenden Jahrzehnten war die AWO nur in der Bundesrepublik aktiv, nicht in der DDR. Seit der Wiedervereinigung ist sie im gesamten Bundesgebiet tätig und hat ihren Hauptsitz in Berlin.
Heute gliedert sich die dezentral organisierte Arbeiterwohlfahrt in den Bundesverband sowie 30 Bezirks- und Landesverbände, 411 Kreisverbände und rund 3.500 Ortsvereine. Bundesweit wird die AWO von etwa 330.000 Mitgliedern getragen und beschäftigt neben den rund 230.000 hauptamtlichen ungefähr 73.000 ehrenamtliche Mitarbeiter.
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