Unfälle am Arbeitsplatz können in jeder Branche passieren. In manchen Berufen ist das Risiko jedoch höher als in anderen. Abgesehen von Tätigkeiten, die mit Gefahrenstoffen zu tun haben, sind es vor allem jene, bei denen mit Menschen gearbeitet wird, wie etwa in der Pflege. Zu den häufigsten Unfällen in der Pflege gehören Rutsch-, Stolper- und Sturzunfälle. Dicht darauf folgen Unfälle beim Transport beziehungsweise im Umgang mit Menschen und Gegenständen.
Statistisch betrachtet gehen die Arbeitsunfälle in der Pflege seit Jahren stetig nach oben. Experten begründen dies mit dem massiven Fachkräftemangel, der zu Personalnot, Zeitdruck und Überlastung führt – und somit zu Konzentrationsmangel, der Unfälle begünstigt. Auch wird angenommen, dass in manchen Einrichtungen die Präventionsmaßnahmen zur Arbeitssicherheit vernachlässigt werden.
Als Arbeitsunfall werden alle Unfälle bezeichnet, die während einer beruflichen Tätigkeit oder auf dem Weg dorthin geschehen. Typische Beispiele sind:
Bei einem Arbeitsunfall hat der Beschäftigte Anspruch auf Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung. Nach einem Unfall am Arbeitsplatz und dessen medizinischer Erstversorgung müssen gewisse Schritte unternommen werden:
Die Ansprüche aus der gesetzlichen Unfallversicherung bei einem Arbeitsunfall sind umfangreich und beinhalten und je nach Schweregrad oder Art der Verletzung zum Beispiel:
Sachwerte werden in der Regel nur für Ersthelfer erstattet. Leistet jemand Erste Hilfe und zerreißt sich dabei Kleidungsstücke, beschädigt seine Brille oder ein sonstiges körperliches Hilfsmittel, so kommt die Unfallversicherung dafür auf.
Um einem Arbeitsunfall in der Pflege vorzubeugen, können Fachkräfte einiges tun. Zunächst sollten Absätze oder rutschige Sohlen tabu sein, stattdessen muss der Schuh ausreichend Halt geben und bestenfalls über eine Anti-Rutsch-Sohle verfügen. Gegebenenfalls bezahlt diese der Arbeitgeber, wenn sie im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung als notwendig eingestuft wurden oder wenn es eine entsprechende Klausel im Arbeits- oder Tarifvertrag gibt.
Stürzen vorbeugen können neben einem guten Schuhwerk auch rutschhemmende Fußbodenbeläge oder Anti-Rutsch-Matten, die zum Beispiel in den Badezimmern ausgelegt werden. Dafür haben die Führungskräfte zu sorgen. Zudem sollten bei frisch gewischtem Boden Hinweisschilder aufgestellt sowie hohe Türschwellen auffällig gekennzeichnet sein.
Auch Arbeitsunfälle beim Transport geschehen in der Pflege häufig. Typische Verletzungen sind ein Hexenschuss oder gar ein Bandscheibenvorfall. Pflegefachkräfte sollten beim Stützen oder Aufhelfen eines Patienten oder Bewohners stets Vorsicht walten lassen. Dazu gehört eine gewisse Achtsamkeit bei der Körperhaltung – wie etwa ein gerader Rücken statt Hohlkreuz – sowie die Nutzung von Hilfsmitteln wie dem höhenverstellbaren Bett. Zudem ist es wichtig, mit der betreuten Person zu sprechen, damit sie kooperiert, keine Gegenstände umstößt oder sich erschreckt und allzu plötzliche Bewegungen macht.
Sie sind Hi(gh) Potential im Gesundheits- oder Sozialwesen und wollen Karriere machen, am liebsten in einer Einrichtung, in der Sicherheit und Unfallprävention großgeschrieben werden. Wir bei Care Potentials möchten Ihnen zu einer Stelle verhelfen, bei der Sie Ihre Talente entfalten können. Wenden Sie sich an Care Potentials, den Vermittlungsprofi mit den Stellen für alle Lebenslagen und Jobträume und machen Sie sich jetzt bereit für den nächsten Schritt: Melden Sie sich kostenlos über das Portal bei Care Potentials an und profitieren sofort von unserem hervorragenden Netzwerk. Care Potentials kümmert sich nicht nur um eine geeignete Position, sondern begleitet Sie entlang des gesamten Bewerbungsprozesses. Machen Sie sich jetzt auf den Weg in Richtung Jobzukunft – mit Care Potentials!