Zur Atemtherapie zählen alle Methoden, welche die Atmung auf willkürlichem und unwillkürlichem Wege verändern. Ihr Zweck ist unter anderem die Atemerleichterung, die Kräftigung oder Entspannung der Atemmuskulatur sowie die Mobilisation des Brustkorbs.
Die Atemtherapie leitet den Patienten auch zur bewussten Wahrnehmung der unter normalen Umständen unbewussten Atmung an und ist Teil der Physiotherapie.
Der Mensch atmet täglich etwa 26 000 Mal ein und aus. Die Atmung gilt als einzige Körperfunktion, die bewusst und willentlich steuerbar und veränderbar ist, obwohl sie gleichzeitig unwillkürlich abläuft. Die meisten Menschen nutzen im Alltag nur einen Bruchteil ihres Atemvolumens, das bei gesunden mehr als sechs Liter beträgt. Bewusstes Atmen lässt sich gezielt therapeutisch einsetzen, etwa um sich zu beruhigen. Wer sich in einer stressigen Situation befindet, atmet automatisch flach und schnell – das führt zu Verspannungen und Konzentrationsstörungen. Das lässt sich durch bewusstes und gleichmäßiges Atmen regulieren.
Eine der ältesten Atemtherapien, Qigong, basiert auf der Traditionellen Chinesischen Medizin. Die chinesische Meditationsform beinhaltet bewusste Konzentrations- und Bewegungsübungen, zu denen auch Atemübungen gehören. Sie dienen der Harmonisierung und Regulierung des Energieflusses, des Qi, im Körper. Die ersten schriftlichen Hinweise auf entsprechenden Übungen werden auf die Zeit um 200 vor Christus datiert. Auch im Yoga spielt eine bewusste Atmung – Pranayama genannt – eine zentrale Rolle.
Die Anwendungsgebiete der Atemtherapie sind sehr vielseitig. Beschwerden, die eine von Physiotherapeuten angeleitete Atemtherapie notwendig machen, sind beispielsweise anfallartig auftretende oder anhaltende Atemnot, Auswurf, Husten und Atemfunktionsstörungen. Diese Symptome können bei folgenden Erkrankungen auftreten:
Eine Atemtherapie im Alltag wirkt – auch bei weniger schwerwiegenden Erkrankungen wie beispielsweise Stress – wie eine Massage von innen und hat eine positive Wirkung auf den menschlichen Körper und die Psyche:
Wer eine bewusste und tiefe Atmung übt, ist jederzeit in der Lage, seinen Körper bewusst zu entspannen und sein Wohlbefinden zu steigern. Das ist hilfreich bei Anspannung, Schmerzen oder Nervosität.
Die individuellen Therapieziele entscheiden über die Methode der Atemtherapie. Folgende Übungen werden besonders häufig zur Atemtherapie eingesetzt:
Bei der sogenannten reflektorischen Atemtherapie kommen Wärmeanwendungen, manuelle Techniken und Atemgymnastik in Kombination zum Einsatz, wobei sich der Therapeut die Reaktion des Körpers auf Atemübungen zunutze macht. Darüber hinaus vermittelt die Atemtherapie Übungen für den Notfall. Um bei einem Asthmaanfall dem Zusammenfallen der Bronchien entgegenzuwirken, wird die Lippenbremse trainiert, bei der die Ausatemluft in der Lunge gestaut wird und durch den dabei entstehenden Druck die Bronchien offen hält.
Nur qualifizierte Therapeuten dürfen eine Atemtherapie durchführen, denn unsachgemäß angewendet kann sie – besonders bei schwerwiegenden Vorerkrankungen – zu gesundheitlichen Problemen führen. Abnormal tiefe und schnelle Atmung kann beispielsweise zu Hyperventilation und somit zu einer Sauerstoffunterversorgung des gesamten Körpers führen. Die Atemtherapie ist ein Pflichtfach der Physiotherapeutenausbildung und wird entsprechend in physiotherapeutischen Praxen oder Spezial-Klinken und Reha-Einrichtungen durchgeführt.
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