Blutspendedienst

Fachbereich der Abgabe von Blut

Als Blutspendedienste werden kommerzielle oder gemeinnützige Organisationen bezeichnet, die Blutspenden durchführen. In jedem Bundesland gibt es eine Blutspende-Zentrale, die auf Landesebene verantwortlich für den Nachschub an unterschiedlichen Blutspenden ist. Die Blutspenden werden entsprechend gesetzlicher Vorgaben untersucht und die Freigabe zur Verwendung am Patienten erst bei Unbedenklichkeit der Befunde aus Laborsicht erteilt. 

Unter Blutspende wird die freiwillige Abgabe von Blut als Sachleistung an Dritte für wissenschaftliche oder therapeutische Zwecke verstanden. Darüber hinaus gibt es die Eigenblutspende. Davon spricht man, wenn das entnommene Blut für den Spender selbst verwendet wird.

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Bundesweit werden täglich etwa 15.000 Blutspenden benötigt. Blutspendedienste sind dafür verantwortlich, dass immer genügend Präparate auf Lager sind, um Krankenhäuser zu versorgen und Medikamente herstellen zu können. Sie organisieren die Termine, führen sie durch und sichern die Versorgung der Patienten deutschlandweit.

Bereits in den 1920er-Jahren hat das Rote Kreuz die Blutspende als humanitäre Aufgabe gesehen und in einigen Ländern Spendeeinrichtungen gegründet. Der Bedarf an Blutspenden steigt aufgrund des medizinischen Fortschritts und der wachsenden Zahl älterer Menschen in der Bevölkerung. Die permanent steigende Verwendung von Blut stellt viele Länder vor ein umfassendes Problem. Die sichere Beschaffung von Blut in ausreichender Menge und Qualität ist nicht nur ein Thema auf nationaler Ebene, es muss auch global betrachtet werden.

So anspruchsvoll ist das Anwendungsgebiet: Blutspendedienst

Es gibt verschiedene Formen der Blutspende. Neben der Entnahme von Vollblut kommt auch die Spende einzelner Blutbestandteile, etwa durch Aphrese, infrage. Das kann bedeuten:

  • Erythrozytenspende
  • Leukozytenspende
  • Thrombozytenspende
  • Plasmaspende
  • Stammzellespende

Bei der Vollblutspende werden – meist aus einer Vene in der Ellenbeuge – etwa 500 ml Blut entnommen. Im Anschluss wird es konserviert, untersucht und in die unterschiedlichen Blutprodukte aufgetrennt und in einer Blutbank eingelagert. In größeren Städten gibt es private und kommunale Blutspendedienste, die von den Kliniken organisiert werden. Viele Kliniken verfügen über eine Blutbank, bei der man gegen eine Aufwandsentschädigung spenden kann. Dieses Blut wird zur Deckung des eigenen Klinikbedarfes gesammelt. In Deutschland wird ein großer Teil des Blutspendedienstes durch das Deutsche Rote Kreuz organisiert.

Als Spender kommen alle Menschen infrage, die mindestens 18 Jahre alt sind, bei denen keine gesundheitlichen Bedenken vorliegen und die einen Mindest-Hb-Wert aufweisen. Zwischen zwei Blutspenden wird in der Regel eine Ruhezeit von drei Monaten empfohlen. Dauerhafte oder zeitweilige Ausschlussgründe können sein:

  • HIV
  • Hepatitis C
  • Tätowierungen innerhalb der letzten vier Monate
  • Drogenkonsum
  • Tropenaufenthalte im letzten Halbjahr

Den Empfängern werden bei einer Transfusion meist Blutbestandteile verabreicht, selten das Vollblut. Um Verklumpungen zu vermeiden, wird nur Blut der eigenen Blutgruppe transfundiert. Notfalls können aber jedem Empfänger Erythrozyten-Konzentrate der Universalspender-Blutgruppe O- verabreicht werden.

Blutspendedienst: Vielseitiges Tätigkeitsfeld

Ein perfektes medizinisches Versorgungssystem kann bei schweren Verletzungen und lebensbedrohlichen Krankheiten ohne Blutspenden nicht funktionieren. Viele Operationen und Transplantationen sind nur dank moderner Transfusionsmedizin möglich. Das gespendete Blut kommt statistisch gesehen am häufigsten zum Einsatz bei 

  • der Krebstherapie  
  • Herzerkrankungen 
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • Verletzungen aus Unfällen

Patienten in allen Lebenslagen und Bevölkerungsgruppen brauchen Blutpräparate. Ob im Akutfall, um Unfälle zu überleben oder regelmäßig, da sie unter chronischen Krankheiten leiden. Blut ist für alle Körperfunktionen unerlässlich. Ist ein menschlicher Organismus erkrankt und nicht in der Lage, genügend Blut für das eigene Überleben zu produzieren, ist er auf eine Bluttransfusion angewiesen. Auch bei schweren Unfällen, Verletzungen, Operationen oder inneren Blutungen kann der Blutverlust derart hoch sein, dass der Körper die Organe nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgen kann. Die Patienten sind dann zum Überleben auf die Spende von gesunden Menschen angewiesen, denn Blut ist einzigartig und kann nicht künstlich hergestellt werden.

Karriereaussichten für Hi(gh) Potentials: Blutspendedienst

Der Bedarf an Blutspenden steigt kontinuierlich, weltweit. An der Blutspende sind unter anderem folgende Fachkräfte beteiligt:

  • Medizinische Fachangestellte
  • Gesundheits- und Krankenpfleger
  • Laboranten und Laborhelfer
  • Medizinisch-technische Assistenten
  • Medizinisch-technische Laborassistenten

Blut spenden kann man an Unikliniken und vielen Krankenhäusern, beim Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes oder bei kommunalen und privaten Blutspendediensten. Zudem gibt es mobile Dienste mit täglich wechselnden Ortsterminen. Medizinische Fachkräfte für Blutentnahme gewährleisten nicht nur die Qualität der Proben, sondern betreuen auch die Spender. Wer in diesem Bereich ein sicheres Händchen beweist, muss sich um seine berufliche Zukunft keine Sorgen machen. Und wer eine vielversprechende Perspektive im Bereich der Blutspendedienste sucht, wendet sich vertrauensvoll an Care Potentials.

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