Die Diätologie fasst alle ernährungstherapeutischen Maßnahmen zusammen, die der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten dienen. Neben Medikamentengabe und Chirurgie stellt die Diätologie traditionell eine der drei elementaren Ansätze der medizinischen Therapie dar.
Im Unterschied zur Ernährungswissenschaft zeichnet sich die Diätologie durch einen direkten Anwendungsbezug aus. Der Begriff Diätetik wird synonym verwendet und entwickelte sich aus dem griechischen Wort für „Lebensweise“.
Die Ernährung und die Erforschung von Unverträglichkeiten spielen bereits in der altindischen Medizin eine tragende Rolle. Die heutige Diätologie geht auf ein umfassendes Konzept der hippokratischen Tradition zurück, das neben einer optimalen Ernährung auch körperliche Betätigung sowie ein geregeltes Leben empfiehlt. Die Ernährung wurde im unmittelbaren Zusammenhang zur Krankheitsverhütung und einem idealen Wohlbefinden verstanden.
Seitdem haben die Menschen ein großes Interesse an gewissen Ernährungsweisen und es erscheinen seit der Renaissance in regelmäßigen Abständen Ratgeber, die ein gesünderes und somit längeres Leben durch Diäten versprechen. Ein besonderes Hoch erlebt die Diätologie um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert vor dem Hintergrund der Aufklärung und absolutistischer Gesundheitspolitik. Diätempfehlungen sind ständigen, wissenschaftlich begründeten Veränderungen unterworfen und werden in Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften wie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin veröffentlicht.
Verschiedene Erkrankungen machen die Einhaltung eines Ernährungsplanes wichtig. Diätologen und Diätassistenten stellen eine spezielle Diätkost zusammen, die in ihrer Zusammensetzung und Quantität den Bedürfnissen des Patienten entspricht. Zu diesem Zweck wird der erforderliche Gehalt an Kohlenhydraten, Eiweißen, Fetten, Vitaminen, Mineralstoffen und Flüssigkeit festgelegt. Die Diätologie ist auch für die Beratung der Patienten sowie der Angehörigen zuständig. Krankheiten oder besondere Lebenssituationen, die eine spezielle Ernährung erfordern, können sein:
Individuell angepasste Diäten steigern die Lebensqualität der Patienten und somit deren Möglichkeit auf Selbstbestimmung. Wobei weniger der Verzicht als die richtige Zusammensetzung im Fokus steht. Es werden dabei energiedefinierte Kostformen, etwa für Über- oder Untergewicht, und protein-elektrolytdefinierte Diäten, beispielsweise für Nierenerkrankungen oder Gicht, unterschieden. Als weiterer Bereich der Sonderdiäten gelten Spezialkostformen wie glutenfreie oder laktosefreie Ernährung.
Vor allem Patienten mit Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen müssen oft innerhalb kürzester Zeit ihre Ernährung umstellen. Die Diätologie unterstützt und begleitet diesen Prozess. Allerdings gibt es keine allgemeinverbindliche Ernährungslehre. Sie wird der jeweiligen Situation individuell angepasst. Mittlerweile wurden spezielle Diäten für bestimmte Krankheiten entwickelt, etwa für Diabetes mellitus. Zu den allgemein bekanntesten Ernährungslehren zählen:
Die heutige Diätologie berücksichtigt jegliche Fortschritte der Forschung in der Medizin und Biochemie. Zunehmende Kenntnisse über den Zusammenhang zwischen Ernährung und Stoffwechsel haben dazu beigetragen, dass die Diätologie weniger organbezogen definiert wird, sondern vorrangig die Wirkung der mit der Nahrung zugeführten Nährstoffe und deren Prozesse im Stoffwechsel untersucht. Daraus entwickelt sich eine zunehmend wissenschaftlich fundierte Diättherapie. Therapeutische Diäten werden auf ihre biochemische Wirkung im Zusammenhang mit der Verdauungs- und Stoffwechselsituation hin als nährstoffdefinierte Kostformen ausgewiesen.
Diäten zur Krankheitsbehandlung sollten besonders in der Anfangsphase unter ärztlicher Begleitung erfolgen. Die der Krankheit oder Situation angepasste Diät wird von Diätassistenten zusammengestellt, die ihre Patienten auch beraten und ihnen die Auswirkungen falscher Ernährung aufzeigen. Neben schriftlichem Informationsmaterial setzen sie verstärkt auf praktische Vorführungen oder unter Umständen gemeinsame Kochübungen.
Diätassistenten arbeiten in Krankenhäusern, Ernährungsberatungsstellen, Alten- und Pflegeheimen und Kurkliniken. Auch eine Anstellung in Arztpraxen oder Rehabilitations- und Gesundheitszentren ist denkbar. Mit einer Weiterbildung können die Berufsaussichten noch verbessert werden, beispielsweise in folgenden Bereichen:
Das Gesundheitsbewusstsein der Menschen steigt und somit auch die Relevanz einer gesunden Ernährung. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Bereich der Diätologie wird in Zukunft zweifelsohne ansteigen. Da eine ganze Reihe an Krankheiten auf eine falsche Ernährung zurückzuführen sind, leistet die Diätologie einen wichtigen Beitrag für die Genesung oder Gesunderhaltung der Menschen.
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