Ein duales Studium vereint den Besuch einer Hochschule mit einer praxisorientierten Ausbildung in einem Betrieb. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Modelle eines dualen Studiums, und einige von ihnen bieten sogar die Möglichkeit, neben dem Studienabschluss auch noch einen Ausbildungsabschluss zu erreichen. Ein duales Studium bedeutet viel Disziplin und die Fähigkeit, sich in zwei unterschiedlichen „Welten“ hin- und her zu bewegen. Die Zeit wird dabei sinnvoll zwischen Hörsaal und dem Arbeitsplatz im Unternehmen aufgeteilt. An der Universität oder Fachhochschule wird theoretisches Wissen vermittelt, beim sogenannten Praxispartner – dem Ausbildungsbetrieb – lernt der dual Studierende die Berufswelt kennen. Auch sind die Aussichten, nach Abschluss des dualen Studiums übernommen zu werden, zumeist sehr hoch. Aufstiegschancen sind obendrein gegeben.
Duales Studium ist jedoch nicht gleich duales Studium. Es gibt vier verschiedene Arten, die alle unterschiedlichen Ansätze folgen:
Die ersten beiden Modelle sind speziell für Schulabgänger mit wenig oder gar keiner Praxiserfahrung. Das berufsintegrierende oder das berufsbegleitende duale Studium ist für Menschen mit Berufserfahrung sinnvoll, die sich weiterbilden möchten. Die populärste Form des dualen Studiums ist das ausbildungsintegrierende Studium.
Bei der ausbildungsintegrierenden Variante wird neben dem Studium in einem Partnerbetrieb der jeweiligen Hochschule gearbeitet. Der große Vorteil dieser Form des dualen Studiums ist der doppelte Abschluss: Am Ende hat man sowohl einen Bachelor- als auch einen Berufsabschluss. Beide stehen unabhängig voneinander für sich und gelten als vollwertige Qualifikationen. Wer diesen Weg wählt, sollte sich aber bewusst sein, dass er viel Disziplin, Selbstorganisation und Belastbarkeit erfordert. Denn neben dem Besuch der Hochschule gibt es auch noch Berufsschulblöcke. Fakt ist: Zeit für Freizeit bleibt wenig. Dafür trägt man hinterher die Früchte und legt einen sehr hochwertigen Grundstein für die spätere Karriere.
Beim praxisintegrierenden dualen Studium sucht sich der Studierende selbst einen Praxispartner, also eine Firma, in der er neben dem Studium arbeitet. Das kann auch eine Reihe von Praktika in verschiedenen Betrieben sein. Tatsächlich handelt es sich aber nicht um eine Ausbildung, am Ende steht also nur der Bachelor-Abschluss. Die Zeit an der Hochschule findet im Block oder wöchentlich statt, die übrige Zeit wird im Betrieb Praxiserfahrung gesammelt. Da keine Ausbildung gemacht wird, gibt es auch keine Berufsschule. Viele, die den Weg des praxisintegrierenden dualen Studiums wählen, arbeiten im Verlauf des Studiums bei diversen Praxispartnern und können sich so ein wertvolles Netzwerk aufbauen, von dem sie in der Zukunft profitieren.
Wer bereits berufstätig ist, sich aber gern durch ein Studium weiterbilden möchte, für den bietet sich das berufsintegrierende duale Studium an. Dies kann nur in Absprache mit dem Arbeitgeber erfolgen: Er muss die Erlaubnis erteilen, dass freie Tage für den Hochschulbesuch genommen werden dürfen. Eine Gehaltseinbuße ist dabei leider in Kauf zu nehmen. Doch mit der Zusatzqualifikation – dem Studienabschluss – erhöht derjenige seine Chancen, später einmal mehr zu verdienen als zuvor. Das kann beim selben Arbeitgeber oder auch woanders der Fall sein.
Das berufsbegleitende duale Studium – auch als Verbundsstudium bekannt – verläuft ähnlich, nur dass die Arbeitsstunden nicht reduziert werden. Nur für Prüfungen muss einen der Arbeitgeber freistellen. Die Studieninhalte müssen im Abend- oder Fernstudium erlernt werden. Diese Form empfiehlt sich für alle jene, die weiterhin ihr volles Gehalt benötigen und nichts an ihrem Berufsalltag ändern möchten. Eine sehr hohe Belastung, aber auch hier kann es sich für die Zukunft lohnen.
Die Voraussetzung, zu einem dualen Studium zugelassen zu werden, ist das Abitur oder Fachabitur. Insbesondere Hochschulen, die mit Partnerunternehmen kooperieren – sprich, beim ausbildungsintegrierenden dualen Studium – legen zumeist großen Wert auf die allgemeine Hochschulreife. Wer kein Abitur hat, sollte sich also eher an einer Hochschule oder einer Berufsakademie bewerben, die nicht mit eigenen Partnerbetrieben zusammenarbeiten. Denn auch ohne Abitur oder Fachabitur ist das duale Studium möglich: Voraussetzungen sind dann eine bereits abgeschlossene Ausbildung und mindestens drei Jahre Berufserfahrung.
Auch für Hi(gh) Potentials - und solche, die es werden wollen - in der Gesundheits- und Sozialbranche gibt es vielfältige Angebote, dual zu studieren. So besteht etwa die Möglichkeit, neben einer Ausbildung in der Pflege auch noch ein Pflegestudium zu absolvieren: Krankenhäuser, Altenheime, Praxen und andere Pflegeeinrichtungen benötigen nämlich dringend Fachkräfte, die neben der reinen Pflege auch betriebswirtschaftliche und administrative Kenntnisse besitzen. Das Modell des dualen Studiums boomt übrigens im Gesundheitswesen: Studiengänge wie Gesundheitswissenschaften, Gesundheitsmanagement oder Public Health sind nur einige Beispiele. Die Potentiale für Absolventen sind enorm – das erkennen auch Arbeitgeber und übernehmen nicht selten die Studiengebühren. Sie sehen den perspektivischen Gewinn für ihre eigene Einrichtung und investieren in einen Mitarbeiter, der später einmal Verantwortung übernehmen kann. So kann etwa der Altenpflege-Auszubildende nach einem Bachelor in Pflege- oder Gesundheitsmanagement in leitenden Funktonen arbeiten. Generell wird der akademische Abschluss hoch angesehen. Zum Studium Gesundheitsmanagement passen Ausbildungsberufe im Pflegebereich – etwa als Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger – oder auch im Verwaltungssektor bei Krankenkassen oder Gesundheitsämtern. Zu den Inhalten des Studiums gehören BWL, VWL, Gesundheitsökonomie und Qualitätsmanagement. Das Erlernte kann oftmals auch in der Ausbildungseinrichtung angewandt werden, und der Auszubildende darf beispielsweise schon der Pflegedienstleitung und Verwaltung zuarbeiten und in diesem Bereich erste Erfahrungen machen.
Bei Pflegestudiengänge ist die Pflegeausbildung übrigens immer fester Bestandteil. Festgelegt ist jedoch nicht, welche Ausbildung gemacht wird. Gewählt werden kann zwischen folgenden Berufsausbildungen:
Am Ende stehen bei diesem ausbildungsintegrierenden dualen Studium also immer zwei qualifizierende Abschlüsse.
Auch im sozialen Bereich werden immer mehr duale Studiengänge angeboten, etwa der Bachelor in Kindheitspädagogik. Dieser kann berufsbegleitend an Fachhochschulen oder Hochschulen für Angewandte Wissenschaften absolviert werden. Die Inhalte sind breit gefächert und reichen von Erziehungswissenschaften über Entwicklungspsychologie bis hin zu Spezialisierungen wie Sport, Naturwissenschaften, Musik oder Sprache. Nach dem Abschluss sind Kindheitspädagogen sehr gefragt und haben die Möglichkeit, in Kindertagesstätten, Horten, in Jugendämtern und bei Familienberatungen zu arbeiten. Dort können Sie Leitungspositionen übernehmen und auch entsprechende Gehälter verlangen. In Kitas besteht etwa die Möglichkeit, sowohl klassischen Gruppendienst und Erzieheraufgaben zu übernehmen, als auch im Leitungsteam zu arbeiten und die Organisation der Kita mitzugestalten. Eine ideale Verquickung des theoretischen und des praktischen Know-hows.
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