Als Elementarpädagogik wird die Fachrichtung der Pädagogik bezeichnet, die sich mit der Altersgruppe der unter Sechsjährigen konzentriert.
Nicht nur die Kinder stehen im Fokus der Aufmerksamkeit, auch ihre Eltern und betreuende Institutionen wie Kitas und die Vorschule. Die Fachrichtung wird auch als Frühpädagogik oder Kleinkindpädagogik bezeichnet.
Kitas sind zwar zu Bildungseinrichtungen geworden, sind organisatorisch aber nicht Teil des deutschen Bildungssystems, sondern der Kinder- und Jugendhilfe zuzuordnen.
Die Anfänge der Kitas gehen auf das frühe 19. Jahrhundert zurück, damals entstanden vermehrt Einrichtungen der öffentlichen Kleinkinderziehung. Durch die Massenarmut jener Jahre waren oft auch Mütter zur Arbeit gezwungen und auf die Kitas angewiesen. Interessant daran ist, dass sie häufig den Namensbestandteil Schule enthielten, wie z.B. in Kleinkinderschule, Spielschule, Aufsichtsschule oder Strickschule. Daneben gab es die Bezeichnungen Pflegeanstalt, Vorbereitungsanstalt oder Kleinkinderbewahranstalt, und ab 1840 schließlich den Ausdruck Kindergarten. Auch die Konzepte orientierten sich noch an Schulen, so gab es strenge Stundenpläne mit Gesangs-, Sinnes-, Sprach-, Schreib-, Rechen- und Anschauungsübungen, aber auch körperlichen Übungen, Handarbeiten und Spielen. Zeitgleich entstanden die ersten frühpädagogischen Ausbildungsinstitute.
In einer Kita wird jedes Kind bestmöglich gefördert. Die Elementarpädagogik geht über die einfache Betreuung hinaus und bietet beispielsweise gezielt Wahrnehmungsspiele oder Spiele zur Sprachförderung an. Mit dieser neuen Sicht, nämlich auch Kleinkinder als kompetente Akteure ihrer eigenen Entwicklung zu verstehen, hat sich das Angebot von Kitas und Kindergärten ziemlich verändert. Neben Betreuung und Erziehung sind jetzt auch Bildungsprogramme an der Tagesordnung. Elementarpädagogen führen mit den Kindern beispielsweise Spiele, Mal- und Bastelarbeiten mit unterschiedlichen Materialien durch und helfen ihnen dabei, sich in einer Gruppe zurechtzufinden. Um die Geschicklichkeit und Motorik zu schulen, werden Turnübungen und Bewegungsspiele eingesetzt.
Um auch frühzeitig Schwächen in einzelnen Bereichen zu erkennen, orientiert sich die Elementarpädagogik an strikten Zielen und Plänen. So kann die Frühpädagogik Kinder in ihrer Entwicklung unterstützen und sie zu körperlichen, geistigen, emotionalen und sozialen Erfahrungen motivieren. Ziel ist dabei, die psychosoziale Entwicklung der Kinder zu fördern.
Konzepte zur Früherziehung und Frühförderung werden von der Elementarpädagogik erarbeitet und umgesetzt. Sie dokumentiert und analysiert die Bildungs- und Lernfortschritte der Kinder und begleitet den Übergang von der Kita zur Schule. In einigen Fällen muss die Elementarpädagogik glattbügeln, was die Eltern falsch machen. In diesem Fall setzt ihre Arbeit bei den Erziehungsberechtigten an und wird zur wichtigen Stütze für Eltern und Kinder gleichermaßen.
Inhalte der Elementarpädagogik sind beispielsweise:
Elementarpädagogen analysieren auch auffallendes Verhalten bei Kindern wie Aggression oder Introvertiertheit und sind bemüht, dieses auszugleichen.
In Kindergärten, Kitas (Kindertagesstätten) und pädagogischen Einrichtungen für Kinder im Vorschulalter findet die Elementarpädagogik Anwendung. Da sich in den letzten Jahren ein klarer Trend zur Kindheitspädagogik entwickelt, um auch die Phase vor dem Schuleintritt als Bildungszeit zu definieren, werden Erzieher und Frühpädagogen verstärkt gesucht.
Nicht nur Kitas und Vorschulen freuen sich über kompetente Fachkräfte. Elementarpädagogen können auch in verwandten Bereichen arbeiten, in der Jugendarbeit oder dem Jugendamt beispielsweise. Darüber hinaus bieten Museen oder andere Kultureinrichtungen manchmal spezielle Kinderprogramme, die von Frühpädagogen begleitet werden können. Wer es ganz einfach haben möchte, wendet sich direkt an die Jobvermittler Care Potentials. Wir wissen, wo Hi(gh) Potentials wie Sie am besten unterkommen, um Ihr kreatives pädagogisches Talent entfalten zu können.
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