Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel: Chance für Hi(gh) Potentials der Pflege und Erziehung

Der Fachkräftemangel ist in aller Munde: Ob in den Nachrichten oder bei privaten Gesprächen. Auch in die Berufswahl-Überlegungen künftiger Schulabsolventen fließen der Fachkräftemangel und die mit ihm verbundenen Chancen ein. Berufsfelder, die in besonderem Maße davon betroffen sind, dass eine eklatante Arbeitsplatz-Anzahl nicht durch Mitarbeiter mit besonderen Fähigkeiten und Qualifikationen besetzt werden kann, finden sich in Kitas, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern.

Der Grund: Dem Arbeitsmarkt stehen diese Fachkräfte aktuell nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung. Eine Ursache des temporären Fachkräftemangels sind zum Beispiel die Ausbildungszyklen. Sie fallen dann ins Gewicht, wenn – oft nach oder während eines Fachkräftemangels – besonders viele Menschen mit einer der gefragten Ausbildungen erst beginnen. Sie benötigen nun allerdings noch einige Jahre, bis sie als vollwertige Fachkraft eingesetzt werden und den Fachkräftemangel schmälern können.

Fachkräftemangel macht erfinderisch: kreative Jobangebote für Erzieher  

Ausbildungszyklen und ihre Auswirkungen fallen während eines herrschenden Fachkräftemangels besonders auf, da Staat und Kommunen oft besondere Anstrengungen unternehmen, um Menschen für die gesuchten Berufe zu begeistern. Die Folge: viele neue Azubis. Da der Fachkräftemangel zum Beispiel an Erziehern besonders auffällt, wird etwa versucht, Quereinsteiger oder Höherqualifizierte, zum Beispiel fachfremde Akademiker, durch besondere Angebote für den Erzieherberuf zu begeistern. So stellte Hamburg in den letzten Jahren zwei Kampagnen dieser Art vor: Eine nannte sich „Schätze heben“ und richtete sich an potentielle Quereinsteiger. Ein weiterer Versuch, mit dem die Hansestadt dem Fachkräftemangel unter Erzieherinnen und Erziehern Herr werden wollte, richtete sich gezielt an alle Akademiker, die sich den Erzieherjob als neue Berufung vorstellen könnten: Ihnen wurde eine stark verkürzte Ausbildung angeboten.

Ein Grund für den Fachkräftemangel unter Erziehern ist in dem starken Ausbau von Kitas und Kindergärten in den letzten Jahren zu finden. Denn durch diese Maßnahmen stieg die Zahl der zu betreuenden Kinder maßgeblich – und mit dieser die Beschäftigtenanzahl in Kitas. Die Zahl der verfügbaren arbeitslosen Erzieher ging daher seit Eintritt des Fachkräftemangels in Kinderbetreuungseinrichtungen stark zurück. Institutionen wie die Bundesagentur für Arbeit reagieren auf solche Ungleichgewichte: zum Beispiel mit gezielter Förderung beruflicher Weiterbildungen zum Staatlich Geprüften Erzieher (m/w/d).

Fachkräftemangel in der Pflege: mehr Helfer als Fachkräfte

Wie die Bundesagentur für Arbeit meldet, waren in Deutschland im Jahr 2018 rund 1,6 Millionen Pflegekräfte in der Kranken- und Altenpflege sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Tendenz: steigend. Dabei beobachtete die Arbeitsagentur eine stetig sinkende Arbeitslosigkeit in der Pflege – und eine steigende Nachfrage von Einrichtungen. Vor allem an ausgebildeten Altenpflegefachkräften bestehe ein bundesweiter Fachkräftemangel. Auf dem Feld der Krankenpflegefachkräfte sei in den meisten Bundesländern eine Mangelsituation erkennbar.

Zudem sei es so, dass es ein Überangebot an Pflegehelfern gebe, die ein deutliches Ungleichgewicht zu den Hi(gh) Potentials der Pflege abbilde. Daher werde vor allem auf geförderte Weiterbildung gesetzt. Dass dies der richtige Weg ist, zeigt die Statistik: Denn in den Jahren 2017 und 2018 wurde rund jede vierte Ausbildung zur Altenpflegefachkraft als geförderte Weiterbildung begonnen. Um dem Fachkräftemangel angemessen begegnen zu können, scheint also mit dem „Abholen aus der Praxis“ ein praktikabler Weg eingeschlagen worden zu sein.

Fachkräftemangel als berufliche Chance

Junge Erwachsene, die vor der großen Entscheidung der Berufswahl stehen, erhalten im Fachkräftemangel aussichtsreiche und vielversprechende Möglichkeiten. Ob als Erzieherin, Fachkraft für Altenpflege oder Gesundheits- und Krankenpflegerin: Diese Berufszweige suchen händeringend Fachkräfte und Azubis. Sie alle haben gemeinsam, dass man unmittelbar und direkt am Menschen arbeitet. Ob es darum geht, Kinder beim Entdecken der Welt zu begleiten oder darum, kranke oder alte Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags zu helfen: Pflegerische und pädagogische Berufe, die vom Fachkräftemangel betroffen sind, bieten fantastische Karriereoptionen.

Wer sich für einen vom Fachkräftemangel gekennzeichneten Beruf entscheidet, hat die Wahl. Der Ein- oder Umstieg in den Pflegeberuf kann klassisch über das Bewerben auf Stellenanzeigen oder Kontakte durch Praktika erfolgen. Oder künftige Hi(gh) Potentials wählen den direkten Erfolgskurs – zum Beispiel mithilfe spezialisierter Personalvermittlung im Gesundheits- und Sozialwesen. Care Potentials unterstützt jedes Talent dabei, die Gegebenheiten des Fachkräftemangels in seine perfekte Karriere im sozialen Sektor umzumodeln.  

Setzen Sie dem Fachkräftemangel etwa entgegen: Indem Sie noch heute Ihren nächsten Karriereschritt gehen und von den herausragenden Vakanzen und der maßgeschneiderten Beratung bei Care Potentials profitieren.