Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW): Interessensvertretung für Pädagogik-Hi(gh) Potentials

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vertritt Fachkräfte, die in pädagogischen, sozialpädagogischen und wissenschaftlichen Berufen arbeiten. Die GEW ist die größte Bildungsgewerkschaft Deutschlands und zählt rund 280.000 Mitglieder. Der Hauptsitz ist in Frankfurt am Main, ein Verbindungsbüro befindet sich in Berlin. Zudem besteht die föderal organisierte GEW aus 16 Landesverbänden. Diese regeln ihre Angelegenheiten weitgehend selbst, halten sich jedoch an übergeordnete und gemeinsam gefasste Beschlüsse. 

Die Mitglieder der GEW sind in den folgenden Einrichtungen tätig: 

  • Schulen
  • Kindertagesstätten
  • Jugendheimen
  • Hochschulen, wissenschaftlichen Instituten und Forschungseinrichtungen
  • Volkshochschulen 
  • Deutschen Auslandsschulen
  • Bestimmte Weiterbildungseinrichtungen
     

Immer mehr Erzieher schließen sich der GEW an

Zwar ist der größte Anteil der GEW-Mitglieder (63 Prozent) im Bereich Schule organisiert, doch in den vergangenen Jahren wurden verstärkt Hi(gh) Potentials der Früh- und Sozialpädagogik, der Kinderpflege und Sozialassistenz sowie Hilfskräfte gewonnen. Insbesondere Beschäftigte aus den Bereichen Krippe, Hort und Jugendbetreuung sowie der Sonderpädagogik stellen eine wachsende Zahl der Gewerkschaftsmitglieder dar. Die GEW setzt sich ausdrücklich für eine Aufwertung erzieherischer Berufe ein sowie einen Ausbau und bessere Förderung der Einrichtungen. 

Dafür setzt sich die Bildungsgewerkschaft ein

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft setzt sich für die folgenden Grundsätze ein: 

  • Mitbestimmung
  • Chancengleichheit
  • Soziale Sicherheit
  • Demokratie

Ein zentrales Anliegen der GEW ist das Menschenrecht auf Bildung im Rahmen eines inklusiven Bildungssystems. Alle Kinder sollten demgemäß die gleichen Bildungschancen erhalten, auch, wenn sie mit Beeinträchtigungen oder in Armut leben. Eine Forderung ist, dass keine Aussonderung mehr stattfinden dürfe in Bezug auf:

  • Herkunft
  • Soziale Stellung
  • Konfession oder Weltanschauung
  • Geschlecht 
  • Nationalität 

Die individuelle Förderung von Talenten und die bestmögliche Entfaltung der körperlichen und geistigen Fähigkeiten sowie der Sozialkompetenz stehen im Fokus der Gewerkschaft. Um diese zu gewährleisten, tritt die GEW für gute Arbeitsbedingungen ein, faire Bezahlung, unbefristete Arbeitsverträge und sichere Arbeitsverhältnisse im Bildungs- und Sozialbereich. Damit einher geht der Ruf nach einer besseren finanziellen Unterstützung des Bildungssystems durch die Politik. Zu den Forderungen der GEW gehören zum Beispiel: 

  • Die Gewährleistung eines kostenlosen Kita-Platzes für Kinder
  • Der Ausbau von Ganztagsangeboten
  • Hochwertiges Lernen in einer „Schule für Alle“ für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung
  • Aufbau statt Einschränkung von Förderunterricht
  • Kleinere Klassen an Schulen

Darüber hinaus engagiert sich die GEW gegen prekäre Beschäftigungsverhältnisse, wie etwa Mini-Jobs in Kitas, befristete Lehrtätigkeiten sowie schlecht bezahlte Zeitverträge in der Erwachsenenbildung. 

Geschichte der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

Als Vorläufer der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft gilt der 1848 in Dresden und Eisenach gegründete Allgemeine Deutsche Lehrerverein, dessen Tätigkeiten jedoch relativ beschränkt blieben und fast ausschließlich Lehrer an Volksschulen vertrat. Ab 1871 gab es den Deutschen Lehrerverein (DLV) im gesamten Deutschen Reich mit Sitz in Berlin. Bis 1904 zählte der Verein rund 105.000 Mitglieder. 
Als sozialistische Alternative gründete sich 1919 die Freie Lehrergewerkschaft Deutschlands. Alle Gewerkschaften wurden 1933 schließlich mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten gleichgeschaltet und es existierte nur noch der Nationalsozialistische Lehrerbund. 

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg entstand 1948 die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Ab 1990 – nach der Wende – schlossen sich die Mitglieder der DDR-Gewerkschaften „Unterricht und Erziehung“ sowie „Wissenschaft“ der GEW an. 

Für Erzieher-Talente ist die Mitgliedschaft in der traditionell bisher eher im Schulbereich engagierten GEW in den letzten Jahren attraktiv geworden. Die Gewerkschaft richtet inzwischen auch einen starken Fokus auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Erziehersektor. Angesichts der in den Bundesländern sehr unterschiedlichen Verhältnisse plädiert die GEW für ein einheitliches Bundesqualitätsgesetz für Kitas, das einheitliche Standards vertritt. Darüber hinaus gestaltet die GEW die Ausbildung von Erziehern, Kindheitspädagogen und Sozialarbeitern aktiv mit.

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