Grippe

Grippeimpfung: Alle Jahre wieder

Die Impfung gegen Grippe (Influenza) wird bestimmten Risikogruppen einmal im Jahr empfohlen, da sie bei einem schweren Verlauf einen Krankenhausaufenthalt nach sich ziehen oder sogar zum Tode führen kann. 

Verursacht wird die Grippe durch Viren über Tröpfcheninfektion. Eine Tröpfcheninfektion wird übertragen durch Niesen oder Husten, bei dem eine große Menge kleinster Tropfen in der Luft und auf Flächen landet. Diese Tröpfchen können eingeatmet oder – etwa durch Berühren des Gesichts – auf die Schleimhäute gelangen (Schmierinfektion). Die Hände sind maßgeblich bei der Übertragung der Grippeviren. Daher wird empfohlen, während der Grippe-Zeit die sogenannte Niesetikette einzuhalten und anstatt in die Hand in die Armbeuge zu niesen oder zu husten. Eine Grippe ist von einem grippalen Infekt zu unterscheiden. Die Symptome ähneln sich zwar und reichen von Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen bis hin zu Husten und Schnupfen. Aber bei einem grippalen Infekt sind diese Symptome meist nicht so heftig ausgeprägt und kommen auch nicht so „überfallartig“ in Begleitung von Fieber und Schüttelfrost. Die Beschwerden halten dann fünf bis sieben Tage an. Übrigens: Ein Grippeinfizierter kann auch komplett symptomfrei bleiben, jedoch andere trotzdem anstecken. 

Grippe: Gefährliche Komplikationen können auftreten

Lebensbedrohlich kann eine Grippe vor allem für Personen werden, die bereits Grunderkrankungen haben sowie Schwangere und ältere Menschen. Komplikationen einer Grippe können etwa eine Lungenentzündung sein, bei Kindern eine Mittelohrentzündung und in seltenen Fällen Entzündungen des Gehirns oder Herzmuskels (Myokarditis). Eine Herzmuskelentzündung entsteht oftmals bei einer verschleppten Grippe oder sogar nur einem grippalen Infekt. Immer wieder gibt es Meldungen von Spitzensportlern, die plötzlich daran versterben – schuld ist meist eine verschleppte Grippe und ein zu frühes Wiederaufnehmen der sportlichen Aktivitäten. 

Wann kommt die Grippewelle?

Mit einer kann man in Deutschland jedes Jahr rechnen, zumeist im Januar und Februar, mitunter aber auch schon früher. Wie schwer die Grippesaison in ihrer Ausprägung sein wird, lässt sich nicht voraussagen. Warum sie im Winter kommt, ist ebenfalls noch nicht genau erforscht, aber es wird davon ausgegangen, dass Grippeviren kältere Temperaturen zur Ausbreitung brauchen. Und nicht zuletzt ist die Ansteckungsgefahr sehr viel höher als in den Sommermonaten, da sich häufig viele Menschen drinnen und auf engem Raum aufhalten – sei es im Bus, in Restaurants oder bei kulturellen Veranstaltungen.

Grippeimpfung für Risikogruppen

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert- Koch-Institut aktualisiert jährlich seine Empfehlungen für die Grippeimpfung. Sie wird nämlich jedes Jahr neu zusammengesetzt, je nachdem, mit welchen Grippeviren in der Saison zu rechnen sind. Die Empfehlung richtet sich an Risikogruppen, also solche Menschen, die ein erhöhtes Risiko eines schweren Verlaufs haben. Dazu gehören:

  • Menschen über 60 Jahre
  • Schwangere ab dem vierten Schwangerschaftsmonat oder – bei chronischen Vorerkrankungen – auch schon im ersten Trimester
  • Menschen jeden Alters mit Grunderkrankungen, etwa Herz-/Kreislaufkrankheiten, Leber- oder Nierenerkrankungen, Stoffwechselkrankheiten oder Immundefekten
  • Medizinisches Personal und Pflegepersonal, da dort berufsbedingt ein enger Kontakt zu vielen Patienten und Pflegebedürftigen besteht und somit erhöhtes ein Ansteckungsrisiko

Die Zusammensetzung der Impfung variiert jedes Jahr

Bis Mitte der 1980er-Jahre gab es drei jährlich auftretende Grippe-Virusstämme: zwei Influenza-A-Stämme und einen Influenza-B-Stamm. Dann spaltete sich der Influenza-B-Stamm in zwei Linien, sodass es seither vier Stämme gibt, die in der Welt zirkulieren und auch für mehr Grippeerkrankte sorgen als zuvor. 
Erst seit der Grippesaison 2017/18 wird aber auch gegen alle vier Influenza-Stämme geimpft. Die genaue Zusammensetzung des Impfstoffs wird jedoch jedes Jahr neu von der Weltgesundheitsorganisation WHO vorgegeben. Die Viren können sich leicht verändern und der Wirkstoff muss daher angepasst werden. Außerdem lässt der Impfstoff nach sechs bis zwölf Monaten in seiner Wirkung nach, daher muss jedes Jahr erneut geimpft werden. Jeden Oktober oder November sollte die Grippeimpfung durchgeführt werden – also vor Beginn der Grippesaison. Der Schutz vor Ansteckung wird dann innerhalb von zehn bis 14 Tagen aufgebaut. Auch zu einem etwas späteren Zeitpunkt darf die Impfung erfolgen. Nach einer Impfung gegen Grippe können in den ersten drei Tagen Erkältungssymptome, wie beispielsweise Gliederschmerzen, auftreten. Die Impfung bietet keinen hundertprozentigen Schutz, und ein Mensch mit einem sehr schwachen Immunsystem kann trotzdem erkranken – jedoch mit einem wesentlich milderen Verlauf. 

An der STIKO-Empfehlung für die Grippeimpfung hat auch die Coronavirus-Pandemie nichts geändert. So gab es Stimmen, die Empfehlung auf die gesamte Bevölkerung auszuweiten, um eine Überlastung des Gesundheitssystems auszuschließen – schließlich besteht die Gefahr, dass sich Influenza und Corona beide stark auswirken. Aber dies lehnt die STIKO ab mit der Begründung, die Versorgung mit dem Grippeimpfstoff für die Risikogruppen habe weiterhin Vorrang.

Gut für die Gesundheit: Hi(gh) Potentials aus der Gesundheits- und Sozialbranche freuen sich über die Jobs von Care Potentials

Als Fach- und Führungskraft im Gesundheits- und Sozialwesen sorgen Sie bestimmt jedes Jahr für Ihren Grippeschutz – kommen Sie doch durch Ihren Beruf mit so vielen Menschen in Berührung. Infektionsschutz? Das Thema kennen Sie nicht erst seit der Corona-Pandemie in- und auswendig. Niemals würden Sie aber aufgrund eines erhöhten Risikos die Tätigkeit aufgeben, die Sie lieben. Dann sollte aber auch ein Job her, der all Ihre Wunschkriterien als Gesundheits-Hi(gh) Potential erfüllt. Wenden Sie sich bei Ihrer Stellensuche vertrauensvoll an Care Potentials, den Vermittlungsprofi. Lassen Sie sich in eine der zahlreichen – teils unveröffentlichten Vakanzen – in Ihrem Fachbereich vermitteln. 100 % diskret und kostenfrei. Uns liegen nicht nur Ihre Karriere, sondern auch Ihre Wünsche am Herzen. Sichern auch Sie sich Ihren persönlichen Vorsprung und vereinbaren Sie gleich einen Termin für ein persönliches Gespräch! Wir verhelfen Ihnen gerne zum Erfolg.