Hi(gh) Potentials Talent entdeckt – Karrierelust geweckt
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Jetzt kostenfrei anmeldenDa kann man gerne gratulieren: Als erfolgreicher Wirtschaftsstandort für Global Player wie Miele oder Bertelsmann überschritt Gütersloh jüngst die Schwelle zur Großstadt. Mittendrin liegt sie, die junge Metropole, in Nordrheinwestfalen. Und von der zentralen Lage profitieren nicht nur Unternehmen, sondern auch alle Einwohner und Besucher. Wer Abwechslung sucht, findet sie schnell und ist mit dem Zug in kurzer Zeit in einsamen und wilden Naturlandschaften oder wirbelt durch den bunten Trubel der Millionenstadt Köln.
Der Alte Kirchplatz rund um die Apostelkirche gilt als historischer Dorfkern von Gütersloh. Von hier aus entwickelte sich das kleine Heidedorf in großen Schritten zu einer modernen Metropole. Aber seinen ländlichen Charme konnte die Stadt teilweise in die Neuzeit transportieren und so kann man nach Lust und Laune zwischen dem urbanen Zentrum und idyllischer Natur in dörflicher Umgebung wechseln.
Der Stadtname setzt sich aus den Begriffen „Gunter“ und „loh“ zusammen und bezeichnet eine große, gerodete Fläche, die sich im Besitz einer Person namens Gunter befindet. 1184 wird die ostwestfälische Stadt erstmals erwähnt, wobei heute zum Stadtgebiet gehörende Orte wie Isselhorst wesentlich früher bekannt waren. Im 16. Jahrhundert gehört das heutige Stadtgebiet zu insgesamt fünf historischen Territorien: der Herrschaft Rheda, dem Fürstbistum Osnabrück, der Grafschaft Rietberg, der Grafschaft Ravensberg und dem Fürstbistum Münster.
Bis Gütersloh 1815 an Preußen fällt, verläuft im Stadtgebiet noch eine Grenze zwischen dem Königreich Westphalen und dem Großherzogtum Berg. Jetzt wächst die Stadt aus mehreren Dörfern zusammen zu einer Einheit und erhält bald darauf Stadtrechte. Mit der Anbindung an wichtige Eisenbahnstrecken und der beginnenden Industrialisierung siedeln bedeutende Unternehmen in Gütersloh an und inspirieren zu dem starken Wachstum der Stadt, das erst mit dem Zweiten Weltkrieg gestoppt wird. Infolge von Luftangriffen wird Gütersloh zu einem Viertel zerstört, hat aber im Gegensatz zu den großen Städten des Bundeslandes noch vergleichsweise viel Glück.
Die Apostelkirche in Gütersloh ist das älteste Kirchengebäude der Stadt. Von der ersten mittelalterlichen Steinkirche wurden Mauerreste in den Bau des Turms integriert, der Rest brannte während des 16. Jahrhunderts nieder. Um die Anlage herum schafft eine Ringbebauung mit Fachwerkhäusern des 17. und 18. Jahrhunderts eine charmante, historische Kulisse. In dieser Hinsicht sehenswert ist auch das Stadtmuseum. Das Museumsareal besteht aus attraktiven historischen Gebäuden, wie beispielsweise einem Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert oder einem ehemaligen Kornlager. Zu den bedeutendsten Exponaten gehören ein Schreibtisch des Nobelpreisträgers Robert Koch und eine Eiserne Lunge aus den 1950er-Jahren.
Im Jahr 1912 bekommt Gütersloh am nordöstlichen Stadtrand sein grünes Wohnzimmer: den Botanischen Garten. Hier finden Einwohner und Gäste nicht nur Erholung vom Alltag, sondern immer auch ein Fest der Sinne. Die reizvolle Mischung aus architektonischer Gestaltung und Pflanzenvielfalt begeistert die ganze Familie. Acht unterschiedlich gestaltete Themengärten versetzen die Menschen hier in unterschiedliche Stimmungen. Besucher machen es sich auf einem weichen Moosteppich gemütlich und genießen zwischen berauschenden Düften und faszinierendem Farbspektakel gerne auch mal ein mehrstimmiges Froschkonzert.
Nicht nur Kinder lieben sie: die Dampfkleinbahn am liebevoll gestalteten Bahnhof Mühlenstroth. Die engagierten Mitglieder des Vereins Dampf-Kleinbahn Mühlenstroth haben mit etwa 1.500 Metern Gleisen und 25 Weichen im Bahnbetriebswerk, drei Bahnhöfen, Werkstatt, Wagenhalle, Wasserturm und Wasserkran für die richtige Kleinbahn-Idylle gesorgt. Erfrischende Abwechslung nach der nostalgischen Fahrt gefällig? Dann ab ins Freizeit- und Erlebnisbad „Die Welle“. Neben einem Sportbecken gibt es einen riesigen Spaßbereich mit 100 Meter langen Rutschen und ein Dampfbad mit Tropendusche. Die Kleinsten planschen sicher in virtuellen Meereswelten.
Das klingt noch nicht aufregend genug? Stellen Sie sich den sportlichen Herausforderungen im „grenzenlos“! Der gigantische Kletterpark bietet auf 3.000 Quadratmetern Aktivitäten für die ganze Familie, bei denen auch Abenteurer garantiert nicht zu kurz kommen. Der Name „grenzenlos“ ist hier garantiert Programm. Auch im Hinblick auf Inklusion wird der Begriff in der Anlage ernst genommen. Die Trainer, Guides und Assistenten unterstützen alle, die hier Spaß haben wollen, ob mit oder ohne Beeinträchtigung.
Waschmaschinen und Romane, Schnaps und Schnitzel – das alles fällt einem zum Wirtschaftsstandort Gütersloh ein. Die heimischen Industriebetriebe prägen die Stadt seit Jahrzehnten, doch eine andere Branche holt auf und erweist sich zunehmend als der eigentliche Jobmotor der Region: die Gesundheitswirtschaft. 12.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte und etwa 4.000 geringfügig Beschäftigte arbeiten in der stationären und ambulanten Versorgung von Gütersloh. Tendenz am liebsten steigend, doch der Fachkräftemangel bremst die dynamische Entwicklung aus.
In Gütersloh müssten in den nächsten zehn Jahren alleine in der Pflege 2.000 zusätzliche Vollzeitstellen besetzt werden. Experten erwarten im Kreis Gütersloh eine Zunahme der Pflegebedürftigkeit um 70 Prozent in der Pflegestufe 2. Gütersloh wartet nicht auf Entscheidungen von oben, sondern packt das Problem selbst an, etwa durch veränderte und attraktivere Ausbildungen. Sie wollen bei dieser spannenden Entwicklung mitwirken und unterstützen? Das ist genau der richtige Zeitpunkt, um aktiv zu werden.
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