Hebammen beraten und betreuen werdende Eltern in allen Belangen einer Schwangerschaft, von der Familienplanung bis zum Ende der Stillzeit. Ihre drei wichtigsten Aufgabenfelder sind dabei die Schwangerenvorsorge, die Geburtshilfe sowie die Wochenbettbetreuung. Hierbei sind sie genauso qualifiziert wie ein Gynäkologe. Sie stellen die Schwangerschaft fest, übernehmen die Vorsorgeuntersuchungen, führen Geburtsvorbereitungskurse durch und helfen bei auftretenden Beschwerden. Die Geburt leiten sie selbstständig, wenn es sich dabei um eine komplikationslose Entbindung handelt. Bei auftretenden Komplikationen, muss ein Arzt bei der Geburt anwesend sein. Dabei steht die Hebamme dem Arzt dann assistierend zur Seite. Auch nach der Geburt bleibt die Hebamme ein wichtiger Ansprechpartner für die Eltern. Sie beobachtet die Entwicklung des Babys, untersucht den Rückbildungsprozess der Mutter und beantwortet Fragen zum Stillen sowie der Ernährung während der Stillzeit.
Die Ausbildung zur Hebamme absolviert man an einer Hebammenschule. Diese ist meist an Krankenhäuser angebunden, in welchen der praktische Ausbildungsteil durchgeführt wird. Die Ausbildung endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung, die aus einem schriftlichen, praktischen und eventuell auch mündlichen Prüfungsteil besteht. Zugangsvoraussetzung für die Ausbildung ist ein mittlerer Bildungsabschluss oder ein Hauptschulabschluss in Verbindung mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder dem Besuch einer zweijährigen Pflegevorschule.
Für Interessenten mit Hochschulzugangsberechtigung besteht ebenfalls die Möglichkeit den Studiengang Hebammenkunde an einer Universität zu studieren. Es gibt momentan sogar die Überlegung, die Ausbildung zur Hebamme generell nur noch als duales Studium anzubieten.
Hebammen überzeugen durch Einfühlungsvermögen, Sorgfalt, Hilfsbereitschaft, Belastbarkeit und einer überdurchschnittlich guten Beobachtungsgabe. Als verantwortungsbewusste Menschenkenner meistern sie ihren anspruchsvollen Arbeitsalltag und begleiten werdende Eltern bei der Schwangerschaft.
Hebammen finden Beschäftigung in Krankenhäusern, Geburtshäusern, Hebammenpraxen, sozialen Diensten, Gesundheitsämtern, gynäkologischen und pädiatrischen Arztpraxen sowie auf freiberuflicher Basis in Privathaushalten.
Momentan herrscht ein absoluter Hebammenmangel in Deutschland. Qualifizierte und engagierte Hebammen werden händeringend gesucht. Die Arbeitsmarktsituation ist hervorragend.
Zur Verwirklichung weiterer Karriereziele, stehen Hebammen zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Neben der Weiterbildung zur Pflegedienstleitung und Stationsleitung bieten sich hier ebenfalls Spezialisierungsweiterbildungen wie beispielsweise Kinderheilkunde, Babymassagen, Baby Fitness und Laktationsberaterin an.
Hebammen mit Hochschulzugangsberechtigung steht natürlich auch die Möglichkeit eines Studiums offen. Hier bieten sich Studiengänge wie Hebammenkunde, Pflegepädagogik, Humanmedizin oder Pflegewissenschaften an.
Ein klassisches Bewerbungsschreiben kann nach wie vor ein guter Weg sein, sich und seine Talente vorzustellen. Dieses sollte jedoch kurz, prägnant sowie gut strukturiert sein und sich auf die Eigenschaften konzentrieren, die für die ausgeschriebene Position wichtig sind. Beschreiben Sie auch, wo Sie diese Fähigkeiten und Eigenschaften bereits unter Beweis stellen konnten. Idealerweise runden ein aussagekräftiger Lebenslauf und fachliche Dokumente das klare Bild Ihrer Persönlichkeit in Ihrer Bewerbung ab. Hi(gh) Potentials bewerben sich am besten direkt bei Care Potentials und lassen sich dort von Spezialisten bei der Verwirklichung Ihrer Karriere im Gesundheits- und Sozialwesen unterstützen.