Wer an Erzieher denkt, denkt als Nächstes an Kitas oder Kindergärten. Doch diese sind längst nicht die einzig möglichen Beschäftigungsorte für die pädagogischen Fachkräfte. Denn auch in einem Hort werden Erzieher dringend benötigt. Ein Hort meint die Kindertagesbetreuung beziehungsweise Nachmittagsbetreuung von Grundschülern. Im Hort werden demnach Grundschüler im Anschluss an den Schulunterricht betreut.
Der Bedarf an der Betreuung von Grundschülern im Hort ist abhängig vom vorhandenen Angebot an Ganztagsschulen. Damit ist klar, dass das Angebot Hort sich in seiner Ausgestaltung von Bundesland zu Bundesland unterscheidet. Vor allem in den ostdeutschen Bundesländern ist der Hort traditionell verankert und daher eine feste Größe im Kinderbetreuungsangebot.
Erzieher, die im Hort tätig werden möchten, sollten sich über die Unterschiede zum Arbeitsalltag im Kindergarten bewusst sein. Denn die Kernarbeitszeit im Hort liegt am Nachmittag bis 16 Uhr. Hinzu kommen ein Frühhort, der die Kinder zwischen 6 Uhr und 8 Uhr betreut sowie ein Späthort, dessen Betreuungsangebot sich in der Regel zwischen 16 und 18 Uhr erstreckt.
Wer Erzieher ist und gerne den Vormittag zu seiner Verfügung haben und dafür am Nachmittag arbeiten möchte, kann also mit dem Einsatz im Hort sehr glücklich sein. Einstellen müssen Hort-Erzieher sich jedoch überdies auf abweichende Einsatzzeiten während der Schulferien. Denn der Hort ist sehr oft auch dafür zuständig, die Ferienbetreuung abzudecken.
Der Hort hat ein spezifisches sozialpädagogisches Angebot. Dieses unterscheidet sich inhaltlich schon deshalb von dem eines Kindergartens, weil die zu betreuenden Kinder im Hort älter sind. Für Erzieher im Hort ist die enge Zusammenarbeit mit Lehrern sehr bedeutsam – da im Hort die Hausaufgaben zu erledigen sind. Sollten hier bei einzelnen Kindern Schwierigkeiten auftreten, ist es Aufgabe der Hort-Erzieher, die zuständige Lehrerin darüber zu informieren.
Zudem sind Erzieher im Hort für die Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund zuständig. Denn Eltern, die selbst nicht ausreichend Deutsch sprechen, um ihre Kinder adäquat bei den Hausaufgaben unterstützen zu können, melden ihre Sprösslinge aus diesem Grund gerne zur Hort-Betreuung an. Die Hausaufgabenbetreuung ist eine der Funktionen, die ansonsten innerhalb der Familie den Nachmittag bestimmen. Hinzu kommen das Mittagessen, das Anbieten von Aktivitäten, das Fördern sozialer Kontakte.
Folgende Elemente dienen dem Hort zum Erfüllen seiner Erziehungsaufgaben: Kinder erhalten im Hort Anreize zur Persönlichkeitsentwicklung und erlernen soziale Kompetenzen. Zudem können die Kinder das Leben im Hort mitgestalten und ihren Hobbys nachgehen. Ein Angebot – möglicherweise in Verzahnung mit dem des Stadtteils – an Sport oder Musik soll das Nachmittagsangebot für Kinder im Hort daher bereichern. Erzieherinnen im Hort sind folglich nicht nur Ansprechpartner und Vertrauenspersonen für die Kinder ihrer Hortgruppe, sondern auch eine Art Freizeit-Manager.
Erzieher im Hort sind außerdem Bindeglied zwischen Kindern, Lehrern, Eltern und Schule. Jede dieser Parteien stellt andere Erwartungen an sie. Neben der Kerntätigkeit als Erzieher im Hort ist überdies eine anspruchsvolle Elternarbeit gefordert. Denn Mütter und Väter sind heute zunehmend im Berufsleben eingespannt und stellen daher erhöhte Forderungen an das, was ein Hort leisten soll – denn sie selbst sind immer weniger verfügbar.
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