Jena

Jena – Nach den Sternen greifen

Jeder hier kennt es, jeder liebt es und alle anderen wollen es dringend kennenlernen: das Zeiss-Planetarium. Das Projektionsplanetarium ist tatsächlich das älteste der Welt. Als es 1926 eröffnet wird, drängen bereits 80.000 Menschen in die Versuchsvorführungen des künstlichen Sternenhimmels. Astronomie wurde zum Trend der Epoche, besonders, da die Wissensvermittlung im Zeiss-Planetarium gekonnt mit Unterhaltung kombiniert wird.

Das Planetarium ist untrennbar mit der Stadt verknüpft, genau wie sein Name. Der Unternehmer Carl Zeiss ist berühmt für seine revolutionären Erfindungen im Bereich der Optik. Er entfachte eine Leidenschaft unter der Bevölkerung, die bis heute ungebrochen ist. So gehört das Deutsche Optische Museum zu den beliebtesten Attraktionen der Stadt. Hier finden Besucher eine faszinierende Ausstellung im Bereich Naturwissenschaft und Technik, die sich optischen Phänomenen des Alltags widmet und diese mittels interaktiver Experimente ergründet. Darüber hinaus bietet Jena mit dem Imaginata und dem Experimentarium weitere Locations zur Erkundung naturwissenschaftlicher Phänomene.

Märchenhaftes Jena – Die SaaleHorizontale

Nicht nur die Naturwissenschaften möchten die Bewohner Jenas mit allen Sinnen erleben, sondern auch die Natur. Dafür bietet sich besonders die SaaleHorizontale an, eine Wanderstrecke von insgesamt 72 Kilometern Länge. Hier präsentiert sich Jena von seiner märchenhaften Seite mit Burgruinen, Kieferhainen und Muschelkalkhängen, die eine verwunschene Atmosphäre versprühen. Zahlreiche Aussichtspunkte lockern die Strecke auf, und wer eben noch durch ein verschlafenes Dorf zwischen Streuobstwiesen flanierte, erblickt im nächsten Moment vielleicht das Panorama Jenas im Tal der Saale, um gleich darauf wieder mitten in einen dichten Wald einzutauchen.

Die Wanderstrecke ist immer einen Abstecher wert, sei es für eine kurze Pause vom Alltag oder um am Wochenende seinen Akku wieder gründlich aufzutanken. Sie bietet in jedem Fall Platz genug für lauschige Picknicks oder sportliche Touren mit dem Mountain-Bike. Nicht nur die zauberhafte Atmosphäre der Landschaft oder der Ausblick begeistert, sondern auch die zahlreichen historischen Spuren: Hier begegnen dem Besucher Hinweise auf Napoleon und Otto I. oder Schiller und Goethe, er findet Informationen zu den alten Meeren der Trias und zudem mindestens hundert seltene Pflanzen. 

Sehenswürdigkeiten in Jena – Überraschend vielseitig

Der Bahnhof in Jena nennt sich „Paradies“, aber wer in die Stadt einrollt und die gigantischen Plattenbausiedlungen der DDR erblickt, will eigentlich nur eins: sofort weiterfahren! Doch der erste Eindruck täuscht. Thüringens größte Universitätsstadt überrascht mit sehenswerten Attraktionen und einem charmanten Stadtkern. Spätestens wenn man ganz oben auf der Aussichtsplattform von Jenas Wahrzeichen steht, dem als Keksrolle bekannten JenTower, weiß man: Hier gibt es so viel mehr als Plattenbauten.

Jenas Altstadt überzeugt mit mittelalterlicher Atmosphäre aus gotischen Fassaden, engen Gassen und  gemütlichen Kneipen. Wer durch die Stadt bummelt, sollte seine Augen nach der Grabplatte Martin Luthers und der berühmten astronomischen Uhr offen halten. Aber auch darüber hinaus gibt es viel zu entdecken. Zu den Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt zählt das Gartenhaus von Schiller. Sein „Wallenstein“ soll hier entstanden sein. Die Denkmale Goethes und Schillers im Stadtbereich bezeugen, dass Jena im 19. Jahrhundert ein beliebter Treffpunkt der Dichter und Denker war.

Universitätsstadt Jena – Stadtgeschichte

Die Theorien über die Herkunft des Stadtnamens Jena sind sehr unterhaltsam, aber leider völlig substanzlos. Sie reichen von „Wein“ über „Gähnen“ bis zu „Janus“, den römischen Gott. Der nie definierte Begriff fiel erstmals im 9. Jahrhundert. Zwar gehörte Jena die nächsten Jahrhunderte wechselnden Herrschaften an, doch nahmen seine Einwohner ihre Geschicke früh selbst in die Hand. Nach und nach erkauften sich die Bürger Jenas das Recht auf Selbstverwaltung. Finanziert haben sie ihre Unabhängigkeit mit dem Weinanbau. Nach dem Aufkommen der Reformation waren ihre Verfechter vor Ort derart leidenschaftlich, dass Luther selbst nach Jena kam, um gegen allzu radikales Predigen einzuschreiten.

1548 wurde die Universität von Kurfürst Johann Friedrich dem Großmütigen gegründet, die somit zu den ältesten des Landes zählt. Schnell gewann sie national wie international an Einfluss und brachte den Buchhandel, den Buchdruck und das Verlagswesen in Jena zur Entfaltung. Um 1700 galt Jena – neben Leipzig – als Zentrum des deutschen Buchhandels und entwickelte sich zum geistigen Mittelpunkt Deutschlands. Mit dem Zweiten Weltkrieg und dem DDR-Regime folgte ein dunkles Kapitel der Stadt, das Jena aber längst hinter sich gelassen hat. Heute finden wir hier einen anerkannten Wissenschaftsstandort und eine lebenswerte Metropole mit Herz.

Berufsaussichten Gesundheitsberufe in Jena

Die weitläufige Umgebung Jenas bietet grenzenlose Möglichkeiten der Naherholung für die ganze Familie. Zudem kann sich jeder in Jena über unterdurchschnittlich niedrige Mieten und Grundstückspreise freuen. Aufgrund des natürlichen Bevölkerungsrückgangs muss man in Jena nicht die Immobilie nehmen, die übrig bleibt, sondern kann relativ frei nach seinem Geschmack wählen. Davon können die Bewohner von Hamburg und München nur träumen. Der Bevölkerungsrückgang bringt darüber hinaus einen Fachkräftemangel in ganz Thüringen mit sich bei gleichzeitig steigendem Pflegebedarf. 

Wer also qualifizierte Fach- oder Führungskraft in den Branchen Gesundheit und Soziales ist, kann sich in Jena nicht nur seine Wohnung, sondern auch seinen Arbeitsplatz aussuchen. Vom Masseur über den Sozialpädagogen bis zum Physiotherapeuten werden helfende Hände der sozialen, medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Berufe gesucht. Bei der Recherche nach einer passenden Position mit Perspektive ist Care Potentials Ihr starker Partner.

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