Die nordrhein-westfälische Stadt Jülich überrascht mit einem facettenreichen Profil. Als ehemalige Herzogstadt blickt Jülich einerseits auf eine reiche 2.000-jährige Geschichte zurück, aber fokussiert als moderne Forschungsstadt gleichzeitig immer die Zukunft. Hier gibt es ganz offensichtlich viel zu entdecken!
Auf den Grundmauern der historischen Festungsstadt entwickelt sich ein dynamischer Ort, in dem Forschung und Entwicklung eine Hauptrolle spielen. Das Forschungszentrum Jülich betreibt, gestützt auf die Schlüsselkompetenzen Physik und Supercomputing, Forschung in den Bereichen Gesundheit, Energie und Umwelt und gehört zu den größten Forschungseinrichtungen Europas. Erst vor kurzem trat der Nobelpreis für Physik den Weg nach Jülich an und spätestens dann war der Stadtname auch international in aller Munde.
Wer nach Jülich reist, kommt an diesem Begriff nicht vorbei: Brückenkopf. Es handelt sich dabei um eine Festungsanlage aus napoleonischer Zeit. Die Geschichte der Stadt war stets mit der Aufgabe verbunden, die strategisch bedeutende Brücke über die Rur zu sichern. Seit dem Beginn des 4. Jahrhunderts, als auf dem östlichen Rurufer das spätrömische Kastell errichtet wurde, mussten die Befestigungen immer wieder den politischen und militärischen Gegebenheiten angepasst werden. Die im 16. Jahrhundert bereits hochmoderne Anlage musste aber schon im 18. Jahrhundert weiter ergänzt werden mit dem Ziel, Angreifer auf immer größeren Abstand zu halten. Aus diesem Grund legte schließlich auch die französische Armee, der Jülich von 1794 bis 1814 unterstand, zu Beginn des 19. Jahrhunderts um Stadt und Zitadelle einen weiteren Befestigungsgürtel an.
Der Brückenkopf auf dem westlichen Rurufer hatte die Aufgabe, die empfindliche Westflanke der Stadt und die Rurbrücke zu schützen. Kaiser Napoleon I. besichtigte die Bauarbeiten 1804 und 1811 und legte selbst den Grundstein für das Fort Napoleon. Der mächtige Brückenkopf ist 800 Meter lang und 300 Meter breit. Der Vorwall vor dem wassergefüllten Graben und das ehemalige Glacis werden heute als Brückenkopf-Park genutzt. Die vielseitige Anlage bietet neben weiten Garten- und Waldlandschaften einen Zoo, viele Abenteuerspielplätze, Kletterfelsen und dient zudem als beliebter Veranstaltungsort in Jülich.
Die Stadt Jülich entstand in römischer Zeit als Straßenstation entlang der Römerstraße von Boulogne-sur-Mer nach Köln. Aufgrund seiner strategischen Position an einer Furt der Rur wurde der Ort bereits im 4. Jahrhundert mit einem Kastell befestigt. Im 5. Jahrhundert fiel Jülich in fränkische Hand und entwickelte sich zum Zentrum eines Gaues, aus dem später die Grafschaft und ab dem 14. Jahrhundert das Herzogtum Jülich hervorging. Die Macht der Jülicher Herzöge wuchs im späten Mittelalter mit dem Zusammenschluss der Herzogtümer Jülich, Kleve und Berg zu den Vereinigten Herzogtümern.
Nachdem Jülich 1815 zur preußischen Kreisstadt wird, werden Ende des 19. Jahrhunderts die Festungswerke größtenteils geschleift und die lang ersehnte Eisenbahnverbindung gebaut. Da Jülich als Haupthindernis bei der Einnahme des Rheinlandes gilt, wird es zum Ziel heftiger Luftangriffe während des Zweiten Weltkrieges und zu 97 Prozent zerstört. Zur Herkunft des Stadtnamens existieren eine Menge Theorien. Fest steht: Der Name taucht als Juliacum bereits in römischen Straßenverzeichnissen auf. Aber Belege für einen römischen Namensursprung gibt es keine, es könnte sogar sein, dass der Stadtname wesentlich älter ist, von indigener Bevölkerung genutzt und von den Römern lediglich übernommen wurde.
Der Hexenturm zählt zu den Hauptsehenswürdigkeiten Jülichs. Es handelt sich um das einzig verbliebene Stadttor der mittelalterlichen Stadtbefestigung und beheimatet heute das stadtgeschichtliche Museum. Mit Hexen hat der Turm allerdings wenig zu tun, der Name ist etwas irreführend: Der Bau wurde als Gefängnis des Haupt- und Kriminalgerichts genutzt und war eigentlich allgemein unter dem Begriff Hessenturm bekannt.
Weitere beliebte Ausflugsziele für Besucher und Einwohner sind das Neue Rathaus mit dem idyllischen Schwanenteich und das Alte Rathaus am Marktplatz. Es handelt sich um eine Rekonstruktion des während des Zweiten Weltkrieges zerstörten Barockbaus mit steilem Walmdach und Uhrentürmchen. Als wichtigstes erhaltenes Baudenkmal gilt die Zitadelle. Sie wurde in den Jahren nach 1545 als Bestandteil einer Idealstadt der Renaissance erbaut und ist die älteste Zitadelle nördlich der Alpen.
Jülich ist eine Stadt mit reicher Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren Geschichte gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. In der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, die sich auch mit den Schlagworten „Stadt im Grünen“, „Einkaufsstadt“, Renaissancestadt“, „Herzogstadt“ und „kinder- und familienfreundliche“ Stadt kennzeichnen lässt, wird Besuchern und Einwohnern viel geboten.
Jülich ist definitiv ein Wohnort mit hoher Lebensqualität. Die Stadt bietet eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur sowie ein reichhaltiges kulturelles Angebot. Jülich hat alles, was für das Leben in einer Stadt wichtig ist: grüne Wohnviertel mit Spielplätzen, Krabbelgruppen und Kindergärten, alle Schularten, ein breites Einzelhandelsangebot und nicht zuletzt auch eine optimale medizinische Versorgung inklusive Krankenhaus. Das einzige, das in Jülich fehlt, sind qualifizierte Fachkräfte der sozialen Berufe. Praxen, Pflegeheime, medizinische Notdienste sowie Dienstleister wie Labore und Gesundheitsorganisationen benötigen dringend die Unterstützung von Pflegefachkräften, Erziehern, Hebammen, Physiotherapeuten und Altenpflegern.
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