Kinder haben spezielle Bedürfnisse, wenn sie erkranken oder durch einen Unfall eine stationäre Behandlung notwendig wird. Da sich Kinder noch in der Entwicklung befinden und eine ganz besondere Betreuung brauchen, sind sie in einer Kinderklinik am besten aufgehoben. Aber auch die Krankheitsbilder von Kindern unterscheiden sich oftmals von denen erwachsener Patienten.
Viele große Krankenhäuser verfügen über eine Kinderklinik oder eine Kinder- und Jugendstation. Muss ein Kind ins Krankenhaus, so wird es deshalb dorthin verwiesen zwecks Untersuchung und Behandlung. In einer Kinderklinik kann sich um die besonderen Anforderungen der kleinen Patienten, aber auch um die Betreuung der Angehörigen, besonders gut gekümmert werden. Eltern dürfen so häufig sie wünschen bei ihrem Kind sein und oftmals bei Bedarf auch bei ihm schlafen. Die Räume sind kindgerecht gestaltet und bieten auch Unterhaltungsmöglichkeiten für die Kinder, etwa in Form von Spielen, Bastelmaterial und Büchern.
Eine große Kinder- und Jugendklinik setzt sich aus verschiedenen Stationen zusammen, darunter zum Beispiel folgende:
An Kinderkliniken sind Mediziner mit der Fachrichtung Kinder- und Jugendmedizin beschäftigt. Und auch die dort tätigen Pflegefachkräfte sind auf die besonderen Anforderungen von Kindern spezialisiert. Sie verfügen über alle entsprechenden Kenntnisse und Fähigkeiten. Dazu gehören etwa die schmerzlose Blutabnahme bei den kleinen Patienten oder bestimmte Methoden der Verabreichung von Tabletten, damit diese problemlos geschluckt werden können. Die Pflegetalente sind zudem darin geschult, Kindern zu helfen, die noch nicht genau sagen können, wo es ihnen wehtut.
Seit der Neuordnung der Pflegeberufe 2020 können Auszubildende die Ausrichtung Pflegefachkraft mit pädiatrischer Vertiefung als Schwerpunkt ihrer generalistischen Pflegeausbildung wählen. Im Rahmen einer Fachweiterbildung oder als berufsbegleitendes Bachelor-Studium ist es Talenten auch später noch möglich, sich auf Kinderkrankenpflege zu spezialisieren. Darüber hinaus sind in Kinderkliniken Hi(gh) Potentials der Physio-, Ergo- oder Psychotherapie beschäftigt sowie pädagogische Fachkräfte der Kinderbetreuung. Bei längeren Krankenhausaufenthalten ist es in einigen Kinderkliniken möglich, dass Kinder schulische Betreuung erhalten, um den Anschluss nicht zu verlieren.
Für die Einweisung in ein angemessenes Krankenhaus ist, wenn es sich nicht gerade um einen Notfall handelt, der behandelnde Arzt zuständig. Die vom Arzt empfohlenen Krankenhäuser sollten wohnortnah sein und eine für das Kind adäquate Behandlung anbieten. Während Kinder- und Jugendkliniken zwar die idealen Einrichtungen sind, um den Nachwuchs behandeln zu lassen, bietet sich für viele Familien dennoch nicht die Möglichkeit. Denn in vielen Gegenden Deutschlands ist die nächste Kinderklinik sehr weit weg, und auch das Krankenhaus, das am nächsten liegt, verfügt nicht unbedingt über eine eigene Kinder- und Jugendabteilung. Laut der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin werden über 35 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 15 Jahren in Abteilungen für Erwachsene behandelt. Und selbst, wenn sich ein Kinderkrankenhaus vor Ort befindet, ist dort häufig keine eigene kinderchirurgische Abteilung vorhanden. Für Operationen müssen also oftmals weite Anreisen in Kauf genommen werden, oder die Kinder müssen in der Erwachsenenchirurgie operiert werden. Weite Wege, hohe Kosten und das Gefühl, nicht optimal und kindgerecht betreut zu werden – das sorgt für viel Verunsicherung und Unmut. Daher hat sich die Bundesarbeitsgemeinschaft Kind und Krankenhaus e. V. (BaKuk) geäußert, der unter anderem die pädiatrischen Fachgesellschaften, das Kindernetzwerk, das Aktionskomitee Kind im Krankenhaus (AKIK) sowie Elterninitiativen angehören, „dass der Anspruch von Kindern und Jugendlichen, die bestmögliche medizinische, pflegerische, therapeutische, pädagogische und psychosoziale Betreuung im Krankenhaus zu erhalten, verwirklicht wird.“
Grundsätzlich wird empfohlen, dass auch lange Anfahrtswege es wert sind, das Kind in einer Kinder- und Jugendklinik behandeln zu lassen. Teilweise gibt es auch finanzielle Unterstützung von der Krankenkasse, zum Beispiel beim Krankentransport in eine weiter entfernte Klinik. In manchen Städten gibt es sogar spezielle Wohnheime, in die Angehörige für die Dauer des Krankenhausaufenthalts des Kindes ziehen können, etwa in Hamburg, Berlin, Kiel, Essen, München und Jena. Hier engagieren sich Fachkräfte der Sozialen Arbeit, der Pflege und Pädagogik bei der Betreuung der jungen Gäste und ihrer Eltern.
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