Leverkusen

Leverkusen bietet Kontraste

Leverkusen ist eine bunte Großstadt am Rhein, die einen überraschenden Mix in ihrem Stadtbild bietet. Nicht selten stolpert der Besucher von der urbanen Shopping-Mall in eine Straße mit ausgeprägt dörflichem Charakter. Hier liegt eben alles ganz dicht beieinander. 

Als Sitz der Bayer AG genießt Leverkusen weltweite Bekanntheit als Industriestandort, besitzt aber gleichzeitig einen ungewöhnlich hohen Erholungswert dank des romantischen Rheinufers und den sanften Ausläufern des Bergischen Landes.

Leverkusen wächst

In Leverkusen wurden Grabplatten gefunden, die den Römern zuzuordnen sind. Obschon die Gegend also sehr früh besiedelt wurde, lässt sich bis ins 19. Jahrhundert nur von vereinzelten Siedlungen und kleinen Gemeinden sprechen. Keine erreicht mehr als 1 500 Einwohner. Die für eine spätere Großstadt vergleichsweise dünne Besiedlung ist aber für Deutschland nicht unüblich.

1861 verlegte der Apotheker Carl Leverkus seine Ultramarinfabrik in die Gegend und mit ihm kamen viele Fabrikarbeiter. Die so entstandene Werkssiedlung wurde Leverkusen genannt. Kurze Zeit später gründete Friedrich Bayer hier seine Firma, die spätere Bayer AG, die auch wiederum eine Menge Werksarbeiter anzog. In den Folgejahren entwickelte sich die Siedlung so zu einem wichtigen Industriestandort und wird 1930 zur Stadt. Leverkusen in seiner heutigen Form entstand offiziell 1975.

Das gibt es zu sehen in Leverkusen

Leverkusen liegt zwischen Köln und Düsseldorf an den Flüssen Rhein, Wupper und Dhünn. Aber es steht nicht im Schatten seiner Nachbarn, sondern hat seinen ganz eigenen Charakter entwickelt. Das aus Dörfern und Kleinstädten zusammengewachsene Leverkusen ist zu einer stimmigen Einheit geworden. Die Stadt bietet seinen Einwohnern und Besuchern viele Ausflugs- und Freizeitmöglichkeiten, wie beispielsweise Schloss Morsbroich oder den Neuland-Park. Natürlich ist es auch die Heimat des Erstligisten Bayer 04 und präsentiert Sportfans in seiner Arena regelmäßig spannende Matches.

Wer sich für Geschichte interessiert, besucht die Werkssiedlung in der Bayer-Kolonie. Hier erfährt der Besucher Details über die Lebenswelt der Angestellten aus den 1930er-Jahren. Der Konzern hat die Stadt derartig geprägt, dass sein Logo, das Bayer-Kreuz, auch ein Wahrzeichen Leverkusens wurde. Es thront erhaben als größte Leuchtreklame weltweit über der Rheinmetropole. Darüber hinaus sind für Besucher beispielsweise noch das Städtische Museum für moderne Kunst im Schloss Morsbroich sehenswert sowie das Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer.

Viel Abwechslung in Leverkusen

Eine Altstadt im herkömmlichen Sinne bietet die junge Stadt nicht. Trotzdem fehlt es dem Ort nicht an Charme, überrascht sogar teilweise mit seiner ländlichen Atmosphäre. Es ist also keine supermoderne Hightech-City, obwohl mancher hier UFOs sieht: Der Wasserturm im Stadtteil Bürrig sieht wirklich wie eine fliegende Untertasse aus, ist aber tatsächlich ein Speicher für 4 000 Kubikmeter Trinkwasser. Zeitweise steht die Aussichtsplattform in über 70 Metern Höhe auch allen Besuchern offen und bietet einen tollen Blick über die Stadt und seine Umgebung.

Leverkusen ist immer für eine Überraschung gut! Beim Spaziergang kann es passieren, dass man völlig unerwartet im Blütenmeer eines Japanischen Gartens steht. Diese asiatische Oase ist über 15 000 Quadratmeter groß. Oder man sieht sich plötzlich Auge in Auge mit einem Luchs im Wildpark Reuschenberg. 80 verschiedene Wild- und Haustierarten können hier beobachtet werden. Den tollen Streichelzoo will man jedenfalls nicht so schnell wieder verlassen. 

Gesundheitswirtschaft in Leverkusen

Nicht nur die Global Player aus Chemie und Pharmazie zeichnen Leverkusens Wirtschaftsprofil aus.  Die Gesundheitswirtschaft ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Stadt und gehört traditionell zu den Fokusbranchen Leverkusens. Mit rund 10 000 Beschäftigten in mehr als 150 Unternehmen und Einrichtungen ist Leverkusen einer von sechs ausgewiesenen Gesundheitsregionen Nordrhein-Westfalens, die sich rasant entwickeln.

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