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Jetzt kostenfrei anmeldenNotfallmedizin befasst sich mit dem Erkennen und dem Behandeln akut eingetretener, unter Umständen lebensbedrohlicher Gesundheitsstörungen und schließt die gesamte Rettungskette von einfachsten Hilfsmaßnahmen bis zum Einsatz lebenserhaltender Geräte ein.
Der Fachbereich Notfallmedizin ist rund um die Uhr bei medizinischen Notfällen aller Art – Verletzungen, Vergiftungen oder Erkrankungen – darauf vorbereitet, Leben zu retten und Leid zu lindern. Medizinische Notfälle können in jeder Situation auftreten und jeden Menschen betreffen.
Im Mittelalter galt es aus religiösen Gründen als Hexenwerk, einen Menschen wiederzubeleben. Erst mit der Renaissance änderte sich dies, nachdem erstmals und erfolgreich mit künstlicher Beatmung experimentiert wurde. Ab 1774 empfahl die Royal Humane Society im Notfall die Mund-zu-Mund- oder die Blasebalgbeatmung, da sie „viel nütze und niemandem schade“. 1788 forderte der englische Arzt Charles Kite zusätzlich eine Elektrostimulation des Herzens. 1908 wurde in Frankfurt die Notfallmedizin zur Sonderwissenschaft erklärt, für die nun eine entsprechende Ausbildung der Ärzte erforderlich wurde.
Heute ist der Fachbereich unverzichtbarer Bestandteil unseres Gesundheitssystems und kommt nicht nur in der Notaufnahme oder der Intensivstation eines Krankenhauses zum Einsatz, sondern überall dort, wo er benötigt wird. Über den Notruf können Rettungsdienst und Notarzt zu jedem Ort gerufen werden. Hilfe erhalten Menschen in lebensbedrohlichen Situationen auch über den ärztlichen Notdienst.
Jeder Mensch kann unversehens in lebensbedrohliche Umstände geraten, etwa durch einen Unfall. Neben dem Einleiten und Durchführen lebensrettender Sofortmaßnahmen zur Wiederherstellung oder Erhaltung lebensnotwendiger Vitalfunktionen können auch psychiatrische Notfälle oder die Versorgung mehrerer Verletzter im Katastrophenfall in den Aufgabenbereich der Notfallmedizin fallen. Nicht selten entscheidet schnelles und gezieltes Handeln über Leben und Tod. Situationen, in denen die Notfallmedizin zuständig ist, können beispielsweise folgende sein:
Die Notfallrettung organisiert präklinische, medizinische Hilfe für Patienten in Notfallsituationen und wird von notfallmedizinisch geschultem ärztlichem und nichtärztlichem Rettungsfachpersonal durchgeführt. Aufgabe der Notfallrettung ist es, bei Patienten am Notfallort lebensrettende Maßnahmen oder Maßnahmen zur Verhinderung schwerer gesundheitlicher Schäden durchzuführen und – falls notwendig – ihre Transportfähigkeit herzustellen. Auch innerklinisch kann sich ein Notfall ereignen. Dann sind sofort professionelle Gesundheits- und Krankenpfleger zur Stelle, die unmittelbar alle notwendigen Schritte bis zum Eintreffen des Arztes einleiten. Fachpflegekräfte können darüber hinaus eine Weiterbildung in der Intensivpflege absolvieren und sich ganz auf die Pflege lebensbedrohlich erkrankter Menschen konzentrieren.
Zu den Kernaufgaben der Notfallmedizin gehört neben der Erstversorgung auch die fachgerechte Rettung und Lagerung der Patienten, das Herstellen und Aufrechterhalten der Transportfähigkeit sowie die Betreuung und Behandlung von Notfallpatienten unter den Transportbedingungen in ein Krankenhaus. Hier dient die Notaufnahme als Schnittstelle, um den mit den Maßnahmen der präklinischen Notfallmedizin versorgten Patienten der weiterführenden medizinischen Versorgung zuzuführen.
Funktionierende Teamarbeit mit einem klaren Ziel vor Augen – das macht nicht nur die Patienten stark! Jeder Mitarbeiter der Notfallmedizin ist unentbehrlich und bringt seine individuellen Fähigkeiten ein, um die Patienten in Not wieder in die Selbstständigkeit zu bringen. Wer sich im Bereich Rettungsdienst, Intensivstation und Anästhesie, Notfallpraxis oder Notaufnahme spezialisiert, ebnet sich selbst einen optimalen Karriereweg in die Zukunft.
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