Hi(gh) Potentials Talent entdeckt – Karrierelust geweckt
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Jetzt kostenfrei anmeldenDie Pflegepädagogik ist eine wissenschaftliche Disziplin, die Pflegepraxis, Gesundheits- und Pflegewissenschaft mit Pädagogik verbindet. Sie zielt darauf ab, Menschen in Pflegeberufen aus-, weiter- und fortzubilden, zu einem professionellen Pflegehandeln zu befähigen und Patienten sowie deren Angehörige bestmöglich beraten und unterstützen zu können.
Das Studium der Pflegepädagogik baut auf einer bereits absolvierten Ausbildung in einem Pflegeberuf auf.
Das Berufsbild der Pflegepädagogik entwickelte sich aus der Unterrichtsschwester und dem Unterrichtspfleger über den Lehrer für Pflegeberufe zum Diplom-Pflegepädagogen. Die Diplomstudiengänge werden mittlerweile gemäß der Bologna-Richtlinien durch die Bachelor- und Masterstudiengänge ersetzt.
Die erste Weiterbildung zur Unterrichtsschwester wurde in den 1950er-Jahren an der Schwesternschule der Universität Heidelberg eingeführt.
Die Pflegepädagogik verbindet wissenschaftliches mit praktischem Know-how und befasst sich mit der Weiterbildung innerhalb der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Sie greift Kenntnisse der Pflegewissenschaft, der Psychologie, der Soziologie und der Didaktik auf. Und vermittelt neben umfangreichen pflegerischen Kenntnissen auch die Fähigkeit, Lernprozesse zu planen, zu gestalten und schließlich umzusetzen. Auch mit den neuesten Forschungsmethoden setzt sich die Pflegepädagogik auseinander sowie mit unterschiedlichen Modellen und Definitionen von Pflege und Gesundheit. Das Gesundheitswesen unterliegt ständigen Veränderungen und die Anforderungen an Pflege- und Führungskräfte steigen. Pflegepädagogen tragen dazu bei, Auszubildende bestmöglich auf ihren Beruf vorzubereiten.
Als Schnittstelle zwischen Pflegewissenschaft, Pflegepraxis und Pädagogik ist der Fachbereich gleichzeitig theoretisch fundiert und praxisnah. Zu den Pflichtfächern des Studiums zählen:
Nach dem Abschluss der Pflegepädagogik bieten sich vor allem Anstellungen im Aus-, Fort- und Weiterbildungswesen, in Pflegeinrichtungen, Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen an. Dort arbeiten Absolventen als Lehrer, Weiterbildner, Dozenten oder Forscher. Um Lehrer an einer Berufsschule zu werden, reicht heute eine Weiterbildung nicht mehr aus, es muss mindestens ein Bachelor in Pflegepädagogik nachgewiesen werden können. Neben einer lehrenden Tätigkeit stehen der Pflegepädagogik auch Führungspositionen in Krankenhäusern offen wie etwa als Pflegedienstleiter oder in der Klinikverwaltung.
Die Pflegepädagogik vermittelt ein derart umfangreiches Wissen, sodass Absolventen verschiedene Tätigkeiten in der Gesundheitswirtschaft wahrnehmen können. Der spätere Einsatzbereich hängt insbesondere von den im Studium gewählten Schwerpunkten ab. Je nach Qualifikation gehört auch die Weiterbildung von Ergotherapeuten, Logopäden und Physiotherapeuten zu den Arbeitsfeldern der Pflegepädagogik.
Qualifizierte Fach- und Führungskräfte sind in der Gesundheitswirtschaft gefragt wie nie. Der aktuell herrschende Fachkräftemangel kann nur ausgeglichen werden, indem junge Menschen eine gute Berufsbildung absolvieren können. Pflegepädagogen kommt somit auch in Zukunft eine wichtige Aufgabe zu. Das Motivieren der Auszubildenden, auch in Hinblick auf die Bereitschaft sich regelmäßig weiterzubilden, zählt dabei zu ihren Hauptaufgaben.
Steigende Lebenserwartung kombiniert mit medizinischem und technischem Fortschritt mehrt den Bedarf an Pflegefachkräften. Somit steigt auch der Bedarf an Ausbildern und Lehrern für diese Berufe. Zudem ermöglicht das Studium Krankenpflegern, Hebammen und Altenpflegern Karriere zu machen. Pflegefachberufe müssen keine Sackgasse sein und ein Studium der Pflegepädagogik kann den Fachkräften ganz neue Perspektiven öffnen.
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