Der Begriff Visite wird zumeist im Zusammenhang mit Arztvisiten im Krankenhaus verbunden: Ein Besuch des behandelnden Mediziners bei den Patienten auf seiner Station, bei der jegliche Fragen und Anliegen geklärt werden können. Visiten werden aber auch im Pflegebereich durchgeführt, von qualifizierten Hi(gh) Potentials des Pflegewesens. Ihr Zweck ist es, Patienten beziehungsweise Bewohner eingehend zu begutachten, die Beobachtungen zu dokumentieren und den Pflegebericht zu aktualisieren. Die Pflegevisite ist Teil des Qualitätsmanagements und gehört zu den Aufgaben der Pflegedienstleitung (PDL).
Pflegevisiten finden in der Regel in stationären Einrichtungen statt, in manchen Fällen werden auch Besuche bei Patienten zu Hause vorgenommen. Bei der Pflegevisite werden – anders als bei der Arztvisite – keine Diagnosen gestellt oder Vitalwerte überprüft. Vielmehr wird mit dem Pflegebedürftigen erörtert, wie dieser mit Beschwerden umgeht, wie sein allgemeiner Zustand ist und ob es Fort- oder Rückschritte gibt. Ziel ist es, die Pflegequalität zu verbessern. Im Zentrum steht das subjektive Empfinden des Pflegebedürftigen. Sollte dieser nicht zufrieden sein, werden die Maßnahmen, ihn zu unterstützen, entsprechend optimiert. Dabei werden auch die Ergebnisse voriger Pflegevisiten bei der Person betrachtet. Wie oft Pflegevisiten vorgenommen werden, wird sehr individuell entschieden. Bei manchen Patienten oder Bewohnern können mehrere Visiten innerhalb eines kurzen Zeitraums nötig sein, bei anderen wiederum nur selten. Die Häufigkeit richtet sich also nach dem Zustand der jeweiligen Person.
Die Pflegevisite hat mehrere sogenannte Zielerreichungskriterien, zum Beispiel:
Zwar sind PDL für Pflegevisiten zuständig, doch können sie auch von anderen Pflegefachkräften durchgeführt werden.
Es werden drei Organisationstypen der Pflegevisite unterschieden:
Pflegevisiten sind ein Instrument der Qualitätssicherung, daher müssen die Vor- und Nachteile immer gut erwogen werden – schließlich sollen die Visiten einen Mehrwert haben. Ein Vorteil dieser Maßnahme ist, dass der Pflegeprozess durch sie transparenter gestaltet ist. Auch Angehörige werden über die Ergebnisse der Visiten unterrichtet, und sie können damit Entscheidungen der Fachkräfte besser nachvollziehen. Ein weiterer Vorteil betrifft die Pflege-Talente selbst, die durch die Visiten ihre eigene Arbeit reflektieren können. Vor allem die Auswertungsgespräche im Anschluss helfen dabei. Führungskräfte erkennen dadurch auch, welche Mitarbeiter gegebenenfalls Schulungsbedarf haben.
Es gibt aber auch Kritik an Pflegevisiten, etwa die, dass sie zu pauschalisierend und zu wenig individuell eingesetzt werden. Das kommt natürlich stark darauf an, welche Kriterien das jeweilige Haus ansetzt. Ein großer Nachteil ist der enorme Zeitaufwand von Pflegevisiten und die Tatsache, dass relativ viel Personal dafür eingebunden werden muss.
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