Psychotherapie

Fachbereich der Behandlung der Seele

Die Psychotherapie ist eine Sammelbezeichnung für alle Behandlungsformen psychischer und psychosomatischer Störungen. Zu den gängigsten Verfahren der Psychotherapie zählen die Verhaltenstherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die analytische Psychotherapie.

Gemeinsam mit dem Patienten werden im Rahmen der Psychotherapie neue Verhaltensmuster erarbeitet mit dem Ziel, negative Muster durch positive zu ersetzen.

Spannende Hintergründe der Psychotherapie

In unserer kulturellen Vorgeschichte wurden psychische Störungen meist als Folge von Besessenheit oder Flüchen verstanden und entsprechend von Priestern oder Schamanen „therapiert“. Die medizinische Behandlung psychischer Störungen umfasste über viele Jahrtausende die Ausführung bestimmter Rituale oder Verabreichung von Wirkstoffen (Drogen). Im Mittelalter wurden Kranke mit Psychosen, Wahnvorstellungen oder Epilepsie oft durch grausame Methoden traktiert oder einfach weggesperrt.

Die erste Art Gesprächstherapie betrieben Mönche mit Beschwörungen und Heilsgebeten zur Emotionsregulierung oder Entspannung. Erst im späten 18. Jahrhundert belebt der französische Arzt Philippe Pinel die Behandlung seelischer Störungen mit neuen Methoden und stößt dadurch die Entwicklung der modernen Psychiatrie an.

Das sind die vielseitigen Anwendungsgebiete der Psychotherapie

Die Psychotherapie findet bei seelischen Krankheiten oder psychischen Störungen Anwendung. Besteht ein Zusammenhang zwischen physischen und psychischen Faktoren, kann eine Psychotherapie auch bei körperlichen Beschwerden angezeigt sein. Mögliche Anwendungsgebiete der Psychotherapie sind:

  • Ängste
  • Zwangsstörungen und Süchte
  • Essstörungen
  • Depressionen
  • Beziehungsprobleme und Konflikte
  • Stress, Überforderung, Burnout
  • Vergangenheitsbewältigung
  • Aggressionen und Selbstverletzung

Jeder Mensch, der von seelischen Problemen geplagt wird und diese nicht alleine bewältigen kann, sollte professionelle Hilfe in Form einer Psychotherapie in Anspruch nehmen. Sie wird auch immer öfter als Ergänzung zu einer medizinischen Behandlung eingesetzt, beispielsweise bei Krebspatienten.

In Deutschland gibt es eine Vielzahl an Schulen und Methoden der Psychotherapie, aber nur drei sind als wissenschaftlich begründete Psychotherapie anerkannt:

  • Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie: Auseinandersetzung mit dem Unbewussten
  • Analytische Psychotherapie: Langzeittherapie nach Freud und Jung, Zurückversetzen in die Vergangenheit auf der Suche nach unbewusstem Konfliktmaterial 
  • Verhaltenstherapie: Verhalten ist erlernt und kann entsprechend wieder verlernt werden

Hilfreiche Stütze – Tätigkeitsfelder der Psychotherapie

Psychotherapie erfolgt in Form eines Gespräches. In der Regel wird eine Psychotherapie als Einzeltherapie durchgeführt. Darüber hinaus kommen Gruppentherapien sowie spezielle Therapieformen wie die Musiktherapie oder die Hypnotherapie infrage. Die Psychotherapie ist eine gezielte Behandlung und sollte deshalb die Behebung eines bestimmten Problems anstreben. Eine ambulante Behandlung setzt immer eine gewisse körperliche und seelische Stabilität des Patienten voraus. Andernfalls muss der Patient zuvor während eines Klinikaufenthaltes stabilisiert werden, etwa in suizidalen Krisen oder bei starker Alkoholabhängigkeit.

Bei der Psychotherapie handelt es sich im Grunde um eine auf wissenschaftlichen Grundlagen beruhende spezielle Form einer menschlichen Beziehung, die kontrolliert wird. Durch stützende Gespräche und selektive Anregung wird die Fähigkeit der Patienten gestärkt, mit ihren eigenen Problemen umgehen zu können. Zwar arbeitet die Psychotherapie selbst nicht mit Medikamenten, sie können aber begleitend verordnet werden. Als Ansatzpunkt für einen regulierenden Eingriff haben sich im Laufe der Geschichte folgende Methoden bewährt:

  • Analyse der Psyche
  • Veränderung des Verhaltens
  • Aktivierung von Gefühlen
  • Achtsamkeitstraining

Auch psychosomatische Maßnahmen zur Entspannung und Körperkontrolle oder der Einsatz kreativer Methoden wie Malen haben sich im Rahmen der Psychotherapie bewährt.

Glänzende Berufsaussichten in der Psychotherapie

Meist findet eine Psychotherapie in der psychologischen Praxis des Therapeuten oder stationär in einer Klinik statt. Die Verhaltenstherapie kann sich darüber hinaus auch auf äußere Räume und in den Alltag des Patienten erstrecken. Die Ausübung der Psychotherapie ist in Deutschland diesen Berufsgruppen vorenthalten:

  • Ärztlichen Psychotherapeuten: Ärzte mit Zusatzbezeichnung „Psychotherapie“
  • Psychologischen Psychotherapeuten: mit eigener Approbation nach dem PsychThG
  • Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten: Psychologen, Sozialpädagogen oder Pädagogen mit Approbation
  • Heilpraktiker für Psychotherapie

Die Psychotherapie ist zunehmend fester Bestandteil nicht nur von psychiatrischen Kliniken. Die begleitende Behandlung psychotherapeutischer Art nimmt bei der wachsenden Zahl an psychischen und psychosomatischen Erkrankungen einen immer wichtigeren Stellenwert in unserem Gesundheitssystem ein.

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