Was für eine Idylle! Die baden-württembergische Stadt Schwäbisch Gmünd liegt malerisch am Fuße der Schwäbischen Alb und der Dreikaiserberge. Die ganze Bandbreite der Kulturgeschichte Europas – von den Römern über das Mittelalter mit seinen Rittern und Burgen, das ausschweifende Leben des Barocks bis zur urbanen Neuzeit – spiegelt sich im Stadtbild von Schwäbisch Gmünd wider.
In der ehemaligen Stadt der Staufer gibt es viel zu entdecken. Warum gibt es in Schwäbisch Gmünd zum Beispiel einen Universitätspark, aber keine Universität? Am besten geht man zu Fuß auf Erkundungstour und lässt die schwäbische Lebensart bei einem Spaziergang durch die Geschichte auf sich wirken.
Prägend für den Werdegang von Schwäbisch Gmünd ist besonders die Zeit der Staufer im 12. und 13. Jahrhundert. Das Adelsgeschlecht ist überaus einflussreich und bringt mehrere römisch-deutsche Könige und Kaiser hervor. Ab dem 17. Jahrhundert wird das Gold- und Silberhandwerk die vorherrschende Zunft im Ort. Besonders die im Verlagssystem produzierten Kleinstücke wie Beschläge, Schließen, Broschen und Wallfahrtsdevotionalien, etwa Rosenkränze oder Ablasspfennige, sind überaus beliebt und sorgen dafür, dass die Stadt überregional bekannt wird.
Schwäbisch Gmünd gehört ab dem frühen 19. Jahrhundert zu Baden-Württemberg. In den Gründerjahren des Deutschen Reiches kann die Stadt noch den ersten Platz in der Silberwarenverarbeitung im Land einnehmen, doch ab 1929 beginnt in der Gmünder Silber- und Goldindustrie die Massenarbeitslosigkeit. Nachdem die Stadt zum Notstandsgebiet erklärt wird, bringen neu angesiedelte Industrien wieder Arbeit und frische Einflüsse ins Profil von Schwäbisch Gmünd. Der Stadtname leitet sich vom Zusammenfluss (Gemünde) zahlreicher Bäche in die Rems ab.
In der mittelalterlichen Gold- und Silberstadt Schwäbisch Gmünd warten zahlreiche Sehenswürdigkeiten auf interessierte Besucher: Türme, Kirchen und Klöster, ein Rokokoschlösschen oder das futuristische Wahrzeichen der Stadt: das Forum Gold und Silber. Das spektakuläre Gebäude, welches 2014 zur Landesgartenschau entstand und die Bedeutung des Edelmetallverbandes verdeutlicht, ist architektonischer Blickfang und kulinarisches Highlight zugleich, in dessen Gastronomie man schwäbische Spezialitäten wie Spätzle serviert bekommt. Darüber hinaus bietet die größte Stadt im Remstal mit dem Münsterplatz und dem Marktplatz zwei der schönsten Plätze Süddeutschlands.
Ein weiteres Highlight von Schwäbisch Gmünd ist der Landschafts- und Familienpark Himmelsgarten auf der Hochfläche bei Wetzgau. Er begeistert die großen und kleinen Besucher mit einem atemberaubenden Blick vom über 38 Meter hohen Holz-Aussichtsturm „Himmelsstürmer“ auf den Albtrauf. Über die Himmelsleiter geht es in einen jahrhundertealten Erholungswald, in dem zahlreiche Überraschungen warten, etwa eine in den Fels gehauene Kapelle.
Schwäbisch Gmünd ist eine idyllische und gemütliche Heimat, doch als Bestandteil der Metropolregion Stuttgart auch ein wirtschaftlich dynamischer Standort mit überdurchschnittlichem Innovationspotential. Die Kulturstadt mit fast mediterranem Flair in der Innenstadt und ihren außergewöhnlichen Angeboten bietet die ideale Mischung, um Wurzeln zu schlagen. Zu den größten Arbeitgebern von Schwäbisch Gmünd zählen Weleda, Schleich oder das Stauferklinikum. Besonders Talente aus den Branchen Gesundheit und Soziales werden aktuell für Schwäbisch Gmünd gesucht.
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