Soziale Arbeit ermutigt benachteiligte Menschen dazu, ihr Leben aktiv zu gestalten und begleitet sie bei diesem Prozess. So gesehen fördert sie die gesellschaftliche und soziale Entwicklung von Menschen und unterstützt deren Selbstbestimmung. Als Grundlage dient ein verinnerlichtes Verständnis für soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte sowie die Achtung der Vielfalt unserer Gesellschaft.
Man kann soziale Arbeit als eine Mischung aus Sozialpädagogik und Sozialarbeit verstehen. Die Problemsituationen können dabei ganz unterschiedlich sein. Es kann um Hilfestellungen für Menschen mit Behinderungen gehen, um Suchtberatung, Unterstützung von mit Kindererziehung überforderten Menschen oder beispielsweise bei Obdachlosigkeit.
Es gibt in der sozialen Arbeit das sogenannte Tripelmandat, das besagt, dass Sozialarbeiter*innen die Interessen von drei Parteien berücksichtigen müssen. Dazu zählen der Klient, der Staat und die Profession. Es sollten demnach die Wünsche desjenigen berücksichtigt werden, der Hilfe benötigt, gleichzeitig die Interessen und Vorgaben des Staates gewahrt sowie die eigene Ethik vertreten werden.
Soziale Arbeit ist die Bezeichnung einer angewandten Wissenschaft, die seit den 1990er-Jahren als Oberbegriff der traditionellen Fachrichtungen Sozialpädagogik und Sozialarbeit benutzt wird. Die Geschichte der sozialen Arbeit richtet sich nach der Problemstellung und kann kaum zusammengefasst werden. Jedes Kapitel hat seine eigene Geschichte, etwa die Wohnungslosenhilfe, die Gleichstellung der Frau, die Jugendfürsorge oder die Integrationsarbeit.
Das Feld der sozialen Arbeit ist entsprechend breit gefächert und das Berufsleben der Sozialarbeiter*innen ist ausgesprochen abwechslungsreich. Generell liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit in der Beratung und Betreuung von Personen in schwierigen Lebenslagen. Ob man es dabei mit einem Familienstreit, einem Drogenproblem oder Lernschwierigkeiten zu tun hat, hängt von dem jeweiligen Tätigkeitsschwerpunkt ab. Aber soziale Arbeit beinhaltet nicht nur den aktiven Betreuungsprozess, sondern auch bürokratische Aspekte: Es müssen Akten über den jeweiligen Fall angelegt werden, um ihn zu dokumentieren, zu analysieren und um daraus Maßnahmen sowie Methoden zu erarbeiten.
Und wo liegt der Unterschied zur Sozialpädagogik? Soziale Arbeit kümmert sich um Probleme, die bereits entstanden sind und reagiert mit bestimmten Lösungsansätzen auf diese, während in der Sozialpädagogik der Fokus eher auf der Prävention liegt. In diesem Fachbereich geht man von der Annahme aus, dass viele Schwierigkeiten schon bei Kindern und Jugendlichen erkannt und verhindert werden können. Demnach ist ihr Schwerpunkt die Bildung und Erziehung. Ihr Arbeitsplatz liegt oft in Schulen oder staatlichen Einrichtungen wie den Jugendämtern, dagegen können Sozialarbeiter*innen auch durchaus auf den Straßen unterwegs sein.
Soziale Arbeit ist immer auch methodisch, also planbar, geregelt und zielorientiert. Dazu gehört die Analyse des Problems mit einer diagnostischen Einschätzung, die Angabe oder Klärung der Ziele, ein Handlungsplan zur Zielerreichung sowie die Auswertung des gesamten Prozesses. Dabei geht es immer darum, durch Erziehung, Bildung, Hilfe und sozialstaatliche Intervention die Selbständigkeit der Menschen in der alltäglichen Lebensgestaltung zu stärken oder diese wiederherzustellen und zu sichern. Hauptsächlich werden folgende Methoden der sozialen Arbeit unterschieden:
Die Einzelfallarbeit, eine der drei grundlegenden sozialpädagogischen Konzepte zur Lösung psychischer, materieller, gesundheitlicher oder sozialer Probleme, setzt am Individuum an. Beispiele hierfür sind die Beratung (etwa Konflikt- oder Schuldnerberatung), die Vermittlung materieller Hilfen (wie bei der Wohnungslosenhilfe) oder die Einleitung unterstützender Maßnahmen (Familien- oder Behindertenhilfe). Die Gemeinwesenarbeit kommuniziert und organisiert eher die Interessen einer gesamten Gruppe und wird als politisch ausgerichtete Komponente der sozialen Arbeit verstanden. Hierbei kann es beispielsweise um die Ursachen von Armut allgemein gehen oder um die Gestaltung einer barrierefreien Infrastruktur im öffentlichen Raum. Soziale Gruppenarbeit, die dritte Methode der Fachrichtung, hilft wieder dem Einzelnen, und zwar durch sinnvolle Gruppenerlebnisse. In pädagogisch betreuten Gruppen können soziale Kompetenzen wie Rücksichtnahme, Kooperationsbereitschaft oder Empathie geschult werden. Sie kommt meistens in der Kinder- und Jugendhilfe zum Einsatz und kann als Gruppentreffen in Kursform oder als fortlaufende Gruppe mit festen Zielvereinbarungen organsiert werden.
Der Großteil der sozialen Arbeit findet bei den Klienten statt. Arbeitsorte von Sozialarbeiter*innen sind neben gemeinnützigen Einrichtungen auch Behörden, wie das Jugendamt, Beratungsstellen oder die Justizvollzugsanstalt. Dort wird Häftlingen geholfen, sich wieder außerhalb des Gefängnisses zurechtzufinden und in ein normales Leben zurückzukehren. In anderen Fällen arbeiten Sozialarbeiter*innen als Streetworker und sorgen dafür, dass Obdachlose in bestimmten Einrichtungen warme Mahlzeiten bekommen, begleiten sie bei Behördengängen oder helfen ihnen im besten Fall, von der Straße wegzukommen. Neben einer Tätigkeit im öffentlichen Dienst, kommt auch eine Tätigkeit in der freien Wirtschaft, etwa als Personalmanager, infrage. Berufsfelder der sozialen Arbeit sind unter anderem:
Voraussetzung ist mindestens ein Bachelor-Abschluss in der Fachrichtung „Soziale Arbeit“. Angeboten wird dieser Studiengang in der Regel von Fachhochschulen im ganzen Bundesgebiet und er dauert zwischen sechs und acht Semestern. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen für Sozialarbeiter*innen im Moment ausgesprochen gut, weil sie vielseitig einsetzbar sind. Der überwiegende Teil der Absolvent*innen findet innerhalb kürzester Zeit nach dem Abschluss eine Stelle. Sie können ihre Aussichten auf eine aussichtsreiche Festanstellung erhöhen, sie sich direkt an den Vermittlungsprofis Care Potentials wenden.
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