Sozialpädiatrisches Zentrum

Sozialpädiatrisches Zentrum: Ganzheitliche Behandlung von Kindern durch Gesundheitstalente

Ist ein Kind verhaltensauffällig oder augenscheinlich in seiner Entwicklung verzögert, so kann eine gezielte Frühförderung Spätfolgen verhindern. Unterstützung bieten Sozialpädiatrische Zentren (SPZ). Solche von Kinderärzten geleiteten Einrichtungen dienen der ambulanten Untersuchung und Behandlung von Kindern vom Säuglingsalter bis zum 18. Lebensjahr.

Aufgabengebiete von Sozialpädiatrischen Zentren

SPZ sind nicht zu verwechseln mit sogenannten Frühförderstellen, die ihren Fokus rein auf die pädagogische, psychologische und soziale Entwicklung von Kindern legen. Sozialpädiatrische Zentren sind noch stärker medizinisch-therapeutisch ausgerichtet und setzen typischerweise da an, wo die Frühförderstellen an Grenzen stoßen. Abgedeckt wird ein breites Spektrum an Krankheits- und Störungsbildern sowie Traumata, welche Einfluss auf die Entwicklung haben. Dabei hat jedes SPZ andere Schwerpunkte und macht unterschiedliche Angebote. 

Bei folgenden Erkrankungen oder Störungen bieten SPZ Hilfe: 

  • Generelle Entwicklungsstörungen, Epilepsie, chronische Kopfschmerzen, Muskelerkrankungen und andere neuropädiatrische Erkrankungen 
  • Verhaltensauffälligkeiten im Säuglings- und Kleinkindalter, hyperkinetische Störungen, Störung des Sozialverhaltens, psychosomatische Symptome, psychiatrische Befunde
  • Langzeitbegleitung nach Früh- oder Risikogeburten beziehungsweise chronischen Erkrankungen 
  • Körperlicher und geistiger Behinderungen
  • Teilleistungsstörungen (Leistungsdefizite im schulischen Bereich)
  • Schlafstörungen
  • Gewichtsstörungen
  • Gestörten Familienverhältnissen, Vernachlässigung, Misshandlung, sexuellem Missbrauch


SPZ behandelt Kinder oft über Jahre

Bevor ein Förder- und Behandlungsplan erstellt werden kann, muss eine schlüssige Diagnose vorliegen. Dazu gehören folgende Elemente:

  • Untersuchung der Entwicklung und Intelligenz
  • Psychologischer Befund
  • Sozialverhalten und emotionale Entwicklung und Einschätzung der Voraussetzungen in der Familie
  • Abklärung über Entstehung und Verlauf der Störung

Sozialpädiatrische Zentren arbeiten nur im Auftrag und auf Überweisung niedergelassener Vertragsärzte, gewöhnlich Fachärzte der Kinder- und Jugendmedizin. Nicht nur die interdisziplinär geprägte Teamarbeit innerhalb des SPZ wird großgeschrieben, sondern es wird auch eng mit dem überweisenden Arzt kooperiert sowie mit Therapeuten, Fördereinrichtungen und dem öffentlichen Gesundheitssystem. Darüber hinaus werden die Familien in die Behandlung eng mit einbezogen und betroffene Kinder nicht selten über die gesamte Kindheit bis ins Jugendalter betreut. 

Individueller Plan zur Therapie und Förderung

Liegt eine Diagnose vor, so wird auf deren Grundlage in Zusammenarbeit mit den Eltern ein individueller Förder- und Behandlungsplan erarbeitet. Dieser sollte sich an den Gegebenheiten und am Alltag in der Familie orientieren, damit die Unterstützungsmaßnahmen auch tatsächlich umgesetzt werden können. Ist eine Entwicklungsstörung oder Behinderung diagnostiziert worden, ergeben sich bestimmte Förderschwerpunkte. Zwar ist jede Problemstellung individuell, doch lassen sich folgende allgemeine Ziele benennen: 

  • Förderung der Wahrnehmung, Bewegung, Interaktion und Sprache 
  • Vermittlung bestimmter Techniken zum Ausgleich von Defiziten
  • Hilfe bei der Entwicklung lebenspraktischer Kompetenzen
  • Förderung der sozialen und emotionalen Entwicklung

SPZ als attraktives Arbeitsfeld für Hi(gh) Potentials

Bereits 1968 wurde in München von dem renommierten Münchener Kinderarzt Theodor Hellbrügge das erste Zentrum zur Untersuchung, Behandlung und Rehabilitation körperlich oder geistig beeinträchtigter beziehungsweise von Behinderung bedrohter Kinder aufgebaut. Heute gibt es Sozialpädiatrische Zentren flächendeckend in ganz Deutschland und diese sind meist an Fachkliniken der Kinder- und Jugendmedizin angegliedert. Neben Kinderärzten gehören zum Team eines SPZ beispielsweise folgende Fachkräfte:

  • Psychologen
  • Ergotherapeuten
  • Logopäden
  • Physiotherapeuten
  • Sozialpädagogen
  • Motopäden
  • Musiktherapeuten
  • Kunsttherapeuten
  • Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger 
  • Heilerziehungspfleger

Allerdings sind Sozialpädiatrische Zentren regional nicht gleich verteilt, und in ländlichen Gegenden fehlen qualifizierte Fachkräfte für dieses wichtige Aufgabenfeld. Dort bieten sich also vielversprechende berufliche Entwicklungsmöglichkeiten für Hi(gh) Potentials des therapeutischen und des Gesundheitsbereichs. Was die Arbeit besonders attraktiv macht, ist der interdisziplinäre Ansatz. Die kleinen Patienten werden in SPZ ganzheitlich untersucht und behandelt, und die Mitarbeiter verschiedener Fachgebiete stehen in einem regen Austausch. 

Talente aus Medizin und Therapie freuen sich über Traumstellen im Sozialpädiatrischem Zentrum von Care Potentials 

Sie kommen aus den Bereichen Sozial- oder Heilpädagogik, Ergo- und Physiotherapie oder besitzen eine andere medizinische oder therapeutische Qualifikation? Sie wünschen sich, Kindern mit drohender oder vorhandener Behinderung zu unterstützen? Dann könnte ein Job in einem Sozialpädiatrischen Zentrum genau das Richtige für Sie sein. Der beste Partner bei der Stellensuche ist Care Potentials, der Spezialist für Fach- und Führungspositionen im Gesundheits- und Sozialwesen. Sie als Hi(gh) Potential sind bei uns in richtig guten Händen, wenn es darum geht, den Grundstein für eine aussichtsreiche Karriere zu legen. Sie möchten mehr erfahren? Dann treten Sie noch heute mit Care Potentials in Kontakt, profitieren Sie von teils unveröffentlichten Vakanzen – und finden Sie mit unserer Hilfe Ihr Perfect Match!