Suchterkrankungen lösen physische und psychische Beeinträchtigungen aus, belasten oft das Privatleben der Betroffenen massiv. Sich von einer Abhängigkeit zu befreien, ist ein mühsamer Weg und dass dabei niemand auf sich alleine gestellt ist, dafür sorgt die Suchthilfe.
In ganz Deutschland gibt es Suchtberatungsstellen, in denen erfahrene Sozialarbeiter die Hilfesuchenden emotional und fachlich auffangen. Etwa zwei Drittel aller suchtkranken Menschen, die das Beratungsangebot der Diakonie, des Caritasverbands oder der bundesweiten Sucht-und-Drogen-Hotline der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Anspruch nehmen, kann nachhaltig geholfen werden.
In Deutschland gab es in den 1960er-Jahren die erste Drogenberatungsstelle. Sie war die Antwort auf den exzessiven Drogenkonsum der damaligen Zeit. 1968 wird hierzulande mit Alkoholabhängigkeit erstmals ein Abhängigkeitssyndrom als Krankheit im Sinne der gesetzlichen Krankenversicherung anerkannt. Sie und andere Kostenträger übernehmen seither die Mittel für die Behandlung von Begleiterkrankungen der Abhängigen sowie für Leistungen zur Rehabilitation, Erhaltung, Besserung und Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit.
Die Kostenträgerschaft der Suchtberatung ist in den Bundesländern unterschiedlich geregelt. Die ambulante Suchthilfe wird vor allem finanziert durch freiwillige kommunale Leistungen, Eigenmittel freier Träger wie Spenden, Eigenmittel der Bundesländer und projektbezogene Gelder des Europäischen Sozialfonds. Die Suchtberatung ist für die Betroffenen kostenfrei.
Die Suchtberatung ist meist die erste Anlaufstelle für Suchtkranke und deren Angehörige. Sie stellt eine Schnittstelle zwischen den Bereichen Klinische Psychologie, Soziale Arbeit und Medizin dar. Auf dieser Grundlage werden Hilfesuchende ausführlich über die Details ihrer Erkrankung aufgeklärt, mit Informationen über mögliche Behandlungen versorgt und – falls nötig und erwünscht – bei der Suche nach einem Therapieplatz unterstützt. Viele Suchtberatungsstellen leisten darüber hinaus auch Präventivarbeit und bieten Kurse oder Selbsthilfegruppe an. Einige Institutionen der Suchthilfe haben sich auf spezielle Arten der Sucht oder auf Patientengruppen spezialisiert. So gibt es beispielsweise in manchen Einrichtungen eine separate Suchthilfe für Jugendliche oder einen Schwerpunkt auf Drogen, Glücksspiel, Essstörungen oder Internetsucht.
Das langfristige Ziel der Suchthilfe ist ein Abbau der Abhängigkeit und die positive Sozialisation der Betroffenen, also die Wiedereingliederung des Menschen in die Gesellschaft. Die ambulante Suchthilfe umfasst folgende Aufgaben:
Von einem Informationsgespräch in einer Suchtberatungsstelle kann grundsätzlich jeder profitieren, der selbst an einer Suchterkrankung leidet oder durch die Suchterkrankung eines Angehörigen betroffen ist. Dies schließt einerseits Menschen ein, die an stoffgebundenen Süchten leiden und von Alkohol, Nikotin, Drogen oder Medikamenten abhängig sind. Andererseits ist der Besuch einer Suchtberatung auch für Personen, die andere Abhängigkeiten wie Spiel- oder Internetsucht haben, sinnvoll. In einer Suchtberatungsstelle sind Suchtkranke gut aufgehoben, wenn sie bereits den Entschluss gefasst haben, etwas verändern zu wollen. Ist keine Therapiemotivation vorhanden, können in einer ambulanten Beratung die Weichen in Richtung Entzug gestellt werden.
Die Suchtberatung erfolgt in der Regel durch Fachkräfte der Sozialen Arbeit in enger Kooperation mit Ärzten der zuständigen Ambulanzen und im Einklang mit Richtlinien der Bundesärztekammern. Inzwischen gibt es das Beratungsangebot für Suchterkrankte in Deutschland flächendeckend. Kontakte können über die Stadtverwaltung oder Gesundheitsämter erfragt werden. Daneben gibt es vielerorts auch sogenannte Wohlfahrtsverbände wie die AWO oder das Diakonische Werk, die eigene Suchthilfestellen betreiben und den Suchtgefährdeten mit Informationen weiterhelfen.
Fach- und Führungskräfte der Sozialarbeit finden ein breites Angebot an Karriereperspektiven, da auch in diesem Feld der Fachkräftemangel zu spüren ist. Die Suchthilfe verlangt ein hohes Maß an Sensibilität. Viele Menschen mit einem Suchtproblem schämen sich ihrer Erkrankung und haben Angst davor, suchtbezogene Themen mit anderen, geschweige denn fremden Menschen zu besprechen. Die Mitarbeiter der Einrichtungen leisten in erster Linie Hilfe zur Selbsthilfe. Das bedeutet, dass die Motivation für eine Therapie oder einen Entzug letztendlich immer von dem Suchtkranken selbst kommen muss. Betreuer in Suchtberatungsstellen werden die Hilfesuchenden bei dieser Aufgabe zwar gern unterstützen, können ihnen das Handeln aber nicht abnehmen. Auch mit Rückfällen der Betroffenen muss ein Sozialarbeiter souverän umgehen können.
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