Das eigene Handeln zu reflektieren, stetig an sich zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln, damit man anderen noch besser helfen kann: Das ist ein Anspruch, den Hi(gh) Potentials des Gesundheits- und Sozialwesens an sich selbst stellen. Sie tragen Verantwortung für Patienten, sind beratend tätig, betreuen Kinder oder unterstützen Familien in prekären Situationen. Berufe, die sehr erfüllend, aber auch prädestiniert sind, einen an seine Grenzen zu bringen. Kein Wunder, dass die aufreibenden und psychisch anstrengenden Tätigkeiten mitunter zu einem Burnout führen. Zum Glück erhalten immer mehr Angehörige der genannten Berufsgruppen Supervision. Als Supervision (von lateinisch: „Überblick“) wird eine Beratung bezeichnet, in der das eigene Handeln analysiert und diskutiert wird und Lösungswege für Probleme erarbeitet werden. Wer etwa therapeutisch tätig ist, kann beim Supervisor über seine Klienten sprechen, aber auch seine eigene Gefühlslage erörtern. Der Blick von außen verhindert, dass eine „Betriebsblindheit“ eintritt, inspiriertzu neuen Ansätzen für die eigene Arbeit und hilft dabei, stets seine gesunde Distanz zu besonders herausfordernden Fällen zu erhalten. Aber auch die Dynamik innerhalb eines Teams, welche gerade in medizinischen oder sozialen Einrichtungen sehr sind, wird reflektiert. Supervision ist keine Psychotherapie, verwendet aber gewisse Elemente davon.
Supervision dient aber auch ganz pragmatisch als Qualitätssicherungsinstrument für die Institutionen, in denen die Beteiligten arbeiten. Hauptsächlich wird Supervision im medizinischen, therapeutischen, sozialen und pädagogischen Bereich genutzt. Typische Berufe, in denen Supervision stattfindet, sind Sozialarbeiter und Sozialpädagogen, Erzieher, Pflegepersonal, Psychotherapeuten sowie Lehrer, Pfarrer und Ärzte. Aber auch in der Wirtschaft steigt das Interesse an Supervision und wird von Führungskräften gern in Anspruch genommen.
Supervision verläuft nicht immer nach dem gleichen Muster und es existieren diverse Methoden. Geleitet werden sie von Supervisoren, die über die entsprechende Qualifikation oder Zusatzausbildung verfügen. Sie arbeiten zumeist selbst in den Berufsfeldern, für die sie die Supervisionen anbieten – die Supervisoren-Tätigkeit ist also oftmals nebenberuflich. Die eigentliche Supervision kann je nach Institution in Einzelgesprächen stattfinden oder in Gruppen. Zu den Inhalten gehören Rollen- und Beziehungsdynamik zwischen dem Mitarbeiter und seinen Klienten oder Patienten sowie die Zusammenarbeit im Team. Dabei werden Ziele formuliert zur Verbesserung der Qualität.
Supervision widmet sich vielfältigen Anliegen und einer großen Anzahl von Themengebieten. Dazu gehören:
Supervision unterteilt sich in unterschiedliche Phasen, die wie folgt aussehen:
Eine besonders beliebte Variante der Supervision ist insbesondere in sozialen Einrichtungen die Gruppensupervision. Gerade in psychosozialen Berufen ist Wertschätzung durch Patienten oder Klienten rar gesät: Sie sind schließlich die Hilfebedürftigen und stark auf sich selbst konzentriert. Feedback kann sich die Sozialarbeiterin, der Sonderpädagoge oder die medizinische Fachkraft bei der Supervision durch die Kollegen einholen. Diese können den Fall gemeinsam reflektieren, und die Kollegen erklären, wie sie mit dem gleichen Problem umgehen würden oder berichten von ähnlichen Erfahrungen. Durch die Fallbesprechung kann der Status Quo erfasst, aber auch in der Gruppe nach Handlungsalternativen gesucht werden. Häufig werden die Supervisanden aufgefordert, gemeinsam frei zu assoziieren und anschließend die verschiedenen Perspektiven zusammenzutragen.
Da der Supervisor während der meistens langfristigen Zusammenarbeit viele Interna über die Organisation erfährt, die er betreut, tritt typischerweise ein Distanzverlust ein. Daher ist es ratsam, alle drei Jahre den Supervisor zu wechseln und eine frische Perspektive hereinzubringen. Supervision ist kein rechtlich geschützter Begriff, unterliegt allerdings der Deutschen Gesellschaft für Supervision (DGSv), die als Dachverband fungiert. Supervisoren, die hier Mitglied sind, folgen den Leitlinien der DGSv sowie ihren Standards. Dazu gehören regelmäßige Qualitätskontrollen und die Verpflichtung, sich kontinuierlich fortzubilden.
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