Weiterbildung Onkologiepflege

Weiterbildung Onkologiepflege: Der beste Beistand für Krebskranke durch Pflege-Hi(gh) Potentials

Krebskranke Patienten zu pflegen und zu begleiten, ist eine herausfordernde, Aufgabe. Die Zahl der Krebserkrankungen nimmt stetig zu, nicht zuletzt aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung. Und auch die Weiterentwicklung in der Medizin, vielfältiger Therapieoptionen und daraus resultierenden Nebenwirkungen erfordern ein besonderes Know-how. 

Der Bedarf an Pflegefachkräften, die sich auf das Feld spezialisiert haben, ist entsprechend groß. Hi(gh) Potentials, die sich für diese anspruchsvolle Tätigkeit interessieren und Menschen mit Krebs beistehen möchten, benötigen eine spezielle fachliche Qualifikation: eine Fachweiterbildung in Onkologiepflege.

Ziele der Weiterbildung Onkologiepflege

Professionelle Pflegetalente erlangen durch die Teilnahme an der Weiterbildung nicht nur die fachpraktischen Kenntnisse und Fähigkeiten, um krebskranke Patienten zu pflegen, sondern erwerben auch soziale und psychologische Kompetenzen. Sie lernen: 

  • die vielfältigen, komplexen und individuellen Bedürfnisse der an Krebs erkrankten Patienten wahrzunehmen
  • Betroffene und ihre Angehörigen im Prozess der Krankheitsbewältigung professionell zu begleiten
  • sich als fachkompetente Mitarbeiter in einem multiprofessionellen Team einzubringen
  • wissenschaftlich fundiertes Wissen in der Pflege umzusetzen
  • neu gewonnene Erkenntnisse zur nachhaltigen Sicherstellung der Pflegequalität weiterzugeben

Krebspflege-Lehrgang: Voraussetzungen und Ablauf

Die Inhalte der Weiterbildung Onkologiepflege richten sich nach den Weiterbildungsverordnungen der einzelnen Bundesländer. Gewöhnlich dauert der berufsbegleitende Lehrgang zwei Jahre und umfasst insgesamt 720 theoretische und mindestens 1.800 praktische Stunden. Hi(gh) Potentials der Pflege, die sich für solch eine Fachweiterbildung interessieren, müssen nicht zwingend mehrjährige Berufserfahrung mitbringen, dennoch kann dies von Vorteil sein, um dem anspruchsvollen Alltag in der Krebspflege gerecht zu sein. Grundsätzlich gilt als Zugangsvoraussetzung eine abgeschlossene Berufsausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger oder Altenpfleger. 

Der praktische Teil der Weiterbildung in Onkologiepflege kann zumeist an dem Krankenhaus absolviert werden, in dem die Fachkraft bereits beschäftigt ist. Bei vielen Programmen wird kein Rotationsplan vorgegeben, sondern die Teilnehmer stellen sich diesen gemeinsam mit den Stationsleitern selbst zusammen. Die 1.800 Stunden können sich beispielsweise wie folgt gliedern: 

  • 600 Stunden in einer internistischen Abteilung
  • 300 Stunden in einer chirurgischen Abteilung
  • 300 Stunden in einer radiologischen Abteilung inklusive der Strahlenambulanz

Dies sind die Pflichteinheiten. Dazu kommen 400 Stunden, die wahlweise in den folgenden Abteilungen aufgeteilt sind: 

  • Hospiz
  • Urologie
  • Gynäkologie/Brustzentrum
  • Neurologie
  • Kieferchirurgie 
  • HNO
  • Knochentransplantationseinheit
  • Onkologische Ambulanz 
  • Reha 

Unterricht in Onkologiepflege: Das steht auf dem Lehrplan

Neben dem praktischen Teil der Weiterbildung Onkologiepflege erhalten die Teilnehmer das nötige Theoriewissen. Der theoretische Unterricht ist in Präsenz- und Selbstlernphasen unterteilt. Auf dem Lehrplan stehen gewöhnlich folgende Module: 

  • Unterschiedliche medizinische Bereiche (zum Beispiel Onkologie, Chirurgie und Gynäkologie) 
  • Spezielle onkologische Pflege (zum Beispiel bei Radio- und Chemotherapie, Ernährung, Körperbildveränderungen, Wund- und Stomaversorgung, Lymphdrainage, Schmerztherapie, Schulung und Beratung von pflegenden Angehörigen, Palliative Care) 
  • Psychoonkologische Pflege (zum Beispiel Kommunikations- und Beratungskompetenzen, Begleiten von Ängsten, Trauer und Verzweiflung, Sterbebegleitung, Hilfestellung und Bewältigungsstrategien für Angehörige) 

Abschluss der Fachweiterbildung in Onkologiepflege

Abgeschlossen wird die Fachweiterbildung Onkologiepflege in der Regel mit einem schriftlichen Teil in Form einer Hausarbeit auf den Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, einer mündlichen und einer praxisrelevanten Prüfung. Absolventen dürfen nach erfolgreichem Abschluss dann folgende Berufsbezeichnungen tragen: 

  • Fachgesundheits- und Krankenpfleger für Onkologie bzw.
  • Fachgesundheits- und Kinderkrankenpfleger für Onkologie bzw.
  • Fachaltenpfleger für Onkologie

Je nach Lehrgang sind zudem häufig die Zusatzqualifikationen „Palliative Care“ oder „Breast Care Nurse“ enthalten.

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