Hi(gh) Potentials Talent entdeckt – Karrierelust geweckt
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Jetzt kostenfrei anmeldenIm südlichen Ruhrgebiet gibt es ein wildes Fleckchen Erde voller Seen und Wälder. Mittendrin: Witten. Zwei Drittel des Stadtgebietes bestehen aus Wald, Grünanlagen und Wasserflächen. Das entspannt enorm, macht aber auch unternehmungslustig! Zum Glück hat sich die Ruhr inzwischen längst von einem trüben Industriefluss zu einem Paradies für Wassersportler gewandelt. Die Landschaft hält auch viele andere Überraschungen bereit wie Wildgehege, eine Museumseisenbahn oder Bienenstände.
Witten liegt zudem an der „Route der Industriekultur“. Im idyllischen Muttental verstricken sich Naturerlebnis und 450 Jahre Industriegeschichte. Industriedenkmale wie das sehenswerte Bethaus der Bergleute bringen immer wieder spannende Abwechslung in den ausgedehnten Spaziergang auf dem bergbaugeschichtlichen Rundweg.
Der Ort Witten wird erstmals im frühen 13. Jahrhundert erwähnt, allerdings gehen Historiker davon aus, dass hier bereits im 9. Jahrhundert eine Kapelle errichtet wurde. Witten gilt als Wiege des Kohlenpotts. Eine Sage erzählt, dass ein Schweinehirt sich hier einst über die glühenden Steine seines Lagerfeuers wunderte und bei dieser Gelegenheit die Steinkohle entdeckte, die Witten Mitte des 19. Jahrhunderts zum Zentrum des Ruhrbergbaus machte. Die früheste Erwähnung des Wittener Kohle-Bergbaus stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Bis 1806 gehörte Witten zur Grafschaft Mark, ab 1815 zu Preußen und erhielt 1823 seine Stadtrechte. Im Zweiten Weltkrieg wird Witten aufgrund seiner industriellen Bedeutung Ziel von fast 100 Luftangriffen und bei dieser Gelegenheit beinahe vollständig zerstört. Seit 1982 ist Witten Universitätsstadt und trägt seit einiger Zeit offiziell den Namenszusatz „Universitätsstadt an der Ruhr“.
Die Natur prägt auch das Stadtbild, aber einige historische Perlen findet man doch zwischen all den Bäumen, beispielsweise das Haus Witten. Wobei der Begriff Haus etwas untertrieben ist, schließlich handelt es sich um einen ehemaligen Rittersitz, der von Rötger von Witten um 1470 errichtet wurde. In den herrschaftlichen Räumen befinden sich heute die städtische Musikschule, ein Restaurant sowie verschiedene Veranstaltungsräume, unter anderem ein beliebter Kino- und Konzertsaal.
Als Wahrzeichen Wittens gelten die Johanniskirche von 1752, die älteste Kirche der Stadt, und das benachbarte Rathaus von 1926, welches als Baudenkmal in die städtische Denkmalliste eingetragen ist. Als weitere Attraktion dient der Helenenturm, ein 30 Meter hoher Aussichtsturm, der 1858 vom Justizrat Strohn zu Ehren seiner verstorbenen Ehefrau erbaut wurde. Der Turm befindet sich auf dem Helenenberg, einem der letzten Ausläufer des Ardeygebirges und bietet einen faszinierenden Blick über weite Teile der Stadt sowie bei guten Wetterverhältnissen bis nach Bochum und Dortmund.
Die Zeche Nachtigall in Witten ist bekannt als die Wiege des Ruhrbergbaus und lässt im Muttental die Vergangenheit wieder auferstehen. Bewaffnet mit einem Helm können Besucher im Nachtigallstollen zu einem echten Steinkohleflöz vorstoßen. Ehemalige Bergleute berichten anschaulich, unter welch harten Bedingungen die Kumpel einst das schwarze Gold ans Tageslicht beförderten. Der ehemals für den Bergbau genutzte Schacht Hercules vermittelt seinen Besuchern Hintergrundwissen über die Technik und Arbeitsbedingungen des 19. Jahrhunderts.
Das historische Maschinenhaus der Zeche bietet eine audiovisuelle Reise durch das Ruhrtal und erweckt die Zeit der Industrialisierung noch einmal zum Leben. Auch die älteste Fördermaschine des Ruhrgebietes kann hier besichtigt werden. Typisch für den Ruhrpott: Der Spaß darf nicht zu kurz kommen, also steigen Besucher im Anschluss an ihren Rundgang in die Muttentalbahn, eine ehemalige Grubenbahn, die das Erlebnis erst abrundet.
Die Gesundheitswirtschaft ist nicht nur ein wichtiger Leitmarkt der gesamten Metropolregion Ruhr, sie zählt auch in Witten zur absoluten Wachstumsbranche. Die Stadt Witten verfügt über zwei moderne Krankenhäuser, die gleichzeitig Lehrkrankenhäuser der Universität sind. Wittens Hochschule bildet medizinischen Nachwuchs in den Bereichen Human- und Zahnmedizin, Psychologie und Pflegewissenschaften aus, und zwar unter anderem in ihren Instituten wie dem Dialog- und Transferzentrum Demenz oder dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen.
Witten investiert in innovative ambulante Projekte, um die Verbesserung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung voranzutreiben. Allein der Fachkräftemangel bremst die dynamische Entwicklung erheblich aus. Es werden dringend Fachkräfte und Führungskräfte für das Gesundheitswesen und das Sozialwesen gesucht. Wenn Sie eine qualifizierte Ausbildung beispielsweise als Altenpfleger, Erzieher, Logopäde, Sterilisationsassistent oder Gesundheits- und Krankenpfleger haben, finden Sie in Witten aktuell hervorragende Berufsaussichten im Gesundheitswesen.
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