Bei einem Spaziergang rund um den Kaiserdom in Worms wandeln Besucher durch 2.000 Jahre Geschichte und das sagenumwobene Heldenepos der Nibelungen. Große Teile der Sage um Siegfried, Kriemhild, Brünhild und Co. spielen in der rheinland-pfälzischen Stadt.
Von ihnen inspirierte Sehenswürdigkeiten wie das Hagen-Denkmal oder der Siegfriedbrunnen prägen das Profil von Worms. Im multimedialen Nibelungenmuseum lernt man die Helden des Mittelalters am besten kennen und trifft sie dann persönlich bei den jährlich stattfindenden Nibelungen-Festspielen im Schatten des Wormser Doms.
Das Wahrzeichen von Worms, der Dom St. Peter, zählt neben den Kaiserdomen in Mainz und Speyer zu den großartigsten Beispielen romanischer Kirchenbaukunst. Seine Ursprünge reichen in die frühchristliche Epoche zurück. Der heutige Bau wurde im 12. Jahrhundert erbaut und war in seiner Geschichte Schauplatz wichtiger Ereignisse. Auf dem Reichstag zu Worms im Jahre 1521 weigerte sich Martin Luther, seine Schriften zu widerrufen. Das Lutherdenkmal, eines der größten Reformationsdenkmäler der Welt, erinnert an diesen historischen Moment, der das Christentum nachhaltig beeinflusste.
In kaum einer anderen europäischen Stadt lassen sich derart viele bedeutende Zeugnisse jüdischer Geschichte aus 10 Jahrhunderten bestaunen wie im direkt am Rheinufer gelegenen Worms. Dank des jüdischen Friedhofs „Heiliger Sand“, der Jugendstil-Trauerhalle, des aschkenasisch-jüdischen Viertels mit seiner Synagoge und des Ritualbads wurde das mittelalterliche Gemeindezentrum in Worms von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Worms zählt zu den ältesten Städten Deutschlands. Der Stadtname ist keltischen Ursprungs und geht auf einen Begriff für Wasser oder Quelle zurück. Besiedelt ist die Region bereits in der Jungsteinzeit, etwa um 5.000 v. Chr., und zwar von Ackerbauern und Viehzüchtern. Um das Jahr 0 gehört Worms zum römischen Herrschaftsgebiet und es entwickeln sich erste städtische Strukturen. In fränkischer Zeit und unter den Karolingern stehen die Bischöfe dem Königshof nahe und Worms wird zum Machtzentrum, erste Reichstage finden im Ort statt. 1048 wird Leo IX. hier zum Papst gewählt. Beim Reichstag 1521 muss Luther sich vor Kaiser Karl V. verantworten, was den Bruch in der abendländischen Kirche zur Folge hat. In Worms breitet sich das neue Gedankengut der Reformation schnell aus.
Um das Jahr 1800 gehört Worms zur Ersten Französischen Republik und zum Ersten Kaiserreich, seit 1815 zum Großherzogtum Hessen. Während des Zweiten Weltkriegs büßt die Nibelungenstadt 35 Prozent ihres historischen Gebäudebestands ein, weitere 30 Prozent werden schwer beschädigt. Wiederaufgebaut wird der rheinland-pfälzische Ort hauptsächlich im modernen Stil.
Wer in Worms arbeitet, lebt in einer lebendigen Stadt zwischen faszinierender Geschichte und moderner Urbanität direkt am Ufer des größten deutschen Flusses, dem Rhein. An abwechslungsreichen Ausflugszielen in der Natur fehlt es nicht. Zudem liegen die Großstädte Mannheim, Heidelberg und Frankfurt am Main nicht weit entfernt. Wer sich jetzt in diesen spannenden Ort verliebt hat und am liebsten sofort mit Sack und Pack hinziehen möchte, wendet sich an die Jobvermittler von Care Potentials.
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